24.6.22

6 bewundernswerte Menschen, von denen du verkaufen lernen kannst

Erfahre, von welchen berühmten Persönlichkeiten du das Verkaufen lernen kannst, um in deinem Bereich genau so erfolgreich zu sein.

Inhaltsverzeichnis

Wenn du verkaufen lernen willst, solltest du dir unbedingt das Leben von erfolgreichen Verkäufern anschauen.

So erfährst du, mit welcher Einstellung diese Personen zum Erfolg kamen. Du gewinnst wichtige Erkenntnisse für deine Karriere.

Ich selbst bin fasziniert von Menschen, die besonders erfolgreich sind. Sie inspirieren und motivieren mich, um selbst noch besser zu werden.

Denn sie denken und handeln anders als der Rest. Dadurch heben sie sich von der Konkurrenz ab.

Deshalb werde ich dir in diesem Artikel 6 Menschen zeigen, die ich bewundere und von denen ich viel gelernt habe.

Interessieren dich auch folgende Fragen?

  • Wie denken erfolgreiche Verkäufer über das Verkaufen? 
  • Wie gehen sie mit Kunden um?
  • Was ist ihr Erfolgsrezept?
  • Wie gehen sie mit Niederlagen um?

Die Antworten dazu findest du im Text.

1. Jürgen Gosch

Jürgen Gosch ist bekannt durch seine Fischläden

Im Jahr 2015 las ich in der Wirtschaftswoche ein Interview mit dem Unternehmer und Verkäufer Jürgen Gosch.

Ich fand es wahnsinnig gut.

Danach habe ich jahrelang vergeblich versucht, ein Interview mit ihm zu bekommen. Irgendwann habe ich es dann aber doch geschafft.

Du findest das Interview unter diesem Link.

Gosch verkaufte nach seiner Maurerlehre Fisch in einem kleinen Bauchladen. Mittlerweile betreibt er in vielen deutschen Städten Restaurants und bietet Unternehmern sein Franchisesystem an.

Deutschlandweit sind seine Läden in über 40 Standorten zu finden. Das Unternehmen hat über 900 Mitarbeiter.

Wer schon mal auf Sylt oder in einer deutschen Großstadt war, wird den Namen Gosch höchstwahrscheinlich kennen.

Was kannst du von ihm lernen?

Jürgen Gosch ist ein Vollblutverkäufer. Als er mit seinem kleinen Bauchladen anfing, sprach in Deutschland kaum einer über Verkaufsstrategien.

Er entwickelte seine eigenen Methoden. So befüllte er damals vor den Augen seiner Kundschaft z. B. ein großes Glas mit 1 D-Mark-Stücken. 

Er sagte: „Herhören, Leute. Ich will Geld verschenken.“

„Wer jetzt einen Fisch kauft, kann sich eine Mark herausnehmen. Das gilt, solange im Glas noch Geld ist.“

Seine Kunden rissen ihm daraufhin die Fische aus der Hand.

Er nutzte hier das Verkaufsprinzip der Verknappung.

Mindset #1: „Gute Unternehmer sind gierig.“

Jürgen Gosch spricht zwar von Unternehmern im Allgemeinen. Aber seine Ideen gelten ebenso für Verkäufer.

Das Wort „gierig“ könnte man hier auch mit „hungrig“ ersetzen. Ein guter Verkäufer muss ständig mehr wollen.

Er muss sich weiterentwickeln wollen und sich immer folgende Fragen stellen:

  • Wie kann ich noch mehr Geld verdienen?
  • Wo kann ich die besten Produkte für meine Kunden herbekommen?
  • Wie kann ich sie am bestmöglich überzeugen?

Mindset #2: „Ich kann Konkurrenz nicht ausstehen.“

Wenn man Interviews von vielen erfolgreichen Verkäufern liest, ist die gängige Meinung:

Konkurrenz belebt das Geschäft.

Das sieht Jürgen Gosch anders. Er kann Konkurrenz nicht ausstehen.

Das bedeutet nicht, dass er keinen Respekt hat, wenn jemand erfolgreicher ist als er.

Aber er kann es nicht leiden, wenn jemand ihm Marktanteile wegnehmen will.

Das treibt ihn an, zu kämpfen und sich nicht unterkriegen zu lassen.

Er schießt dann sofort dagegen, indem er noch mehr Gas gibt und versucht, sich in jeder Hinsicht zu verbessern.

Mindset #3: „Geht nicht, gibt es nicht.“

Jürgen Gosch verabscheut Mangeldenken. 

Für ihn gibt es kein Nein, kein „geht nicht“.

Wenn ein Plan nicht funktioniert, verwirft Gosch ihn nicht. Er passt ihn nur neu an.

Für ihn gibt es nur Herausforderungen und Möglichkeiten.

2. Reinhold Würth

Reinhold Würth begann mit dem Verkauf von Schrauben

Reinhold Würth zählt zu den Ausnahmeunternehmern in Deutschland. Mit 21 Jahren übernahm er das regionale Familienunternehmen.

Er schaffte es über die Jahre, weltweit erfolgreich zu werden. Das gelang besonders, weil er die Bedeutung des Verkaufens verstand.

„Der Außendienst ist zu 90 Prozent für den Erfolg des ganzen Unternehmens verantwortlich. Dahinter kommen die Informatiker mit fünf Prozent.“

Sein Vertriebssystem ist weltweit einzigartig und hat die meisten fest angestellten Verkäufer. Wenn du von jemandem etwas über das Verkaufen lernen kannst, dann also von Reinhold Würth.

Reinhold Würth übernahm 1956 das Schrauben-Handelsunternehmen seines Vaters. Schritt für Schritt baute er es zum Marktführer in Sachen Montage- und Befestigungstechnik auf. Mittlerweile hat das Unternehmen über 83.000 Mitarbeiter.

Es ist in über 400 Gesellschaften und 80 Ländern der Erde aktiv. Im Jahr 2020 erzielte das Unternehmen 14,4 Milliarden Euro Umsatz.

Ich habe mit seinem langjährigen Weggefährten Dieter Krämer ein Interview geführt, das du hier findest.

Was kannst du von ihm lernen?

Reinhold Würth wollte sich schon immer von seiner Konkurrenz abheben. Deswegen musste er beim Verkaufen innovativ sein und Dinge anders angehen.

Er entwickelte neue Vertriebskonzepte und Strategien.

Mindset #1: Sei ein Profi

Am Anfang klopfte Reinhold Würth noch selbst als Verkäufer an den Türen seiner Kunden.

In der Biografie „Reinhold Würth – Der Herr der Schrauben“ erklärt der Autor das Erfolgsgeheimnis des Ausnahmeverkäufers.

Ein guter Verkäufer müsse laut Würth zunächst ein hervorragendes Erscheinungsbild haben.

Dazu gehörte zu seiner Zeit ein Anzug mit Krawatte. Verkäufer sollten sich dabei auch schon bei der Anfahrt zum Kunden im Straßenverkehr wie ein Profi verhalten.

Das bedeutet: kein unangemessenes Verhalten.

Auf dem Parkplatz des Kunden durften Verkäufer kein offenes Fenster haben oder Zigaretten rauchen. Auch laute Musik im Auto war tabu.

Der Händedruck sollte nicht zu fest, aber nicht zu sanft sein.

Dieses Prinzip gilt bis heute. Du musst deine Kunden respektieren und wie ein Profi handeln, wenn du ein erfolgreicher Verkäufer sein willst.

Mindset #2: Habe Spaß an der Arbeit

Laut Würth muss ein guter Verkäufer Spaß an der Arbeit haben. Er stellte nur jene ein, die gerne Geld verdienten, redeten und reisten.

Sie sollten Kunden behandeln, wie einen guten Freund. Das bedeutet: Ein Verkäufer spricht nicht nur über geschäftliches, sondern betreibt auch mal Small Talk über Themen wie Fußball oder Steuern.

Mindset #3: Raus aus der Komfortzone!

Eines der größten Erfolgsgeheimnisse von Reinhold Würth war seine Bereitschaft, mehr zu leisten als andere Verkäufer.

Während Verkäufer seiner Konkurrenz nur regional nach Kunden suchten, ging er weit darüber hinaus.

Im Buch wird beschrieben, dass er allein im Jahr 1957 rund 90.000 km mit seinem Auto zurücklegte.

Denn er wollte die Versäumnisse seiner Konkurrenz nutzen und suchte deshalb deutschlandweit nach Kunden.

Auch heute gilt für gute Verkäufer: Wenn du mehr Erfolg haben willst, musst du raus aus deiner Komfortzone.

Erhöhe deine Schlagzahl und komme täglich mit vielen Kunden in Kontakt.

Dadurch wirst du automatisch noch mehr Abschlüsse generieren.

3. Ray Kroc

Ray Kroc führte McDonald’s zum Welterfolg

Es gibt einen mega Film über einen 52-jährigen Verkäufer, der an Arthritis leidet und Diabetes hat. 

In den fünfziger-Jahren versucht er einen Milchshake-Mixer an Restaurantbesitzer in den USA zu verkaufen, indem er von Tür zu Tür fährt.

Der Name des Mannes ist Ray Kroc. 

Er ist jener Verkäufer, der McDonald’s zu seiner weltweiten Bekanntheit verhalf.

Es gibt auch ein interessantes Buch über ihn mit dem Namen „Die wahre Geschichte von McDonald’s“.

Ray Kroc war ein US-amerikanischer Verkäufer, der in den 1930-er Jahren fest angestellt war und mit Pappbechern handelte. 

Er kündigte seinen Job, um durch das Land zu ziehen und Küchenzubehör zu verkaufen.

1954 begegnete er den Brüdern Maurice und Richard McDonald und verkaufte Ihnen sechs seiner Milchshake-Mixer.

Ihm gefiel das Konzept so gut, dass er sich Franchise-Rechte von McDonald‘s kaufte. 1961 kaufte er das Unternehmen und führte es zum weltweiten Erfolg.

Ich empfehle dir, unbedingt den Film „The Founder“ zu schauen, um mehr über diesen bewundernswerten Mensch zu erfahren.

Was kannst du von ihm lernen?

Kroc hatte seinen Durchbruch erst spät im Leben. Er verfolgte aber Zeit seines Lebens einige Prinzipien, denen er bis zu seinem Tod treu blieb.

Mindset #1: Beharrlichkeit ist wichtiger als Talent

Ray Kroc war ein großer Verfechter von harter Arbeit.

„Glück ist ein Bestandteil von Schweiß. Je mehr du schwitzt, desto glücklicher wirst du.“

In seinem Buch spricht Kroc auch über das Thema Talent. Einige Verkäufer glauben, dass man nur mit großem Verkaufstalent an die Spitze kommen kann.

Seiner Meinung nach ist Beharrlichkeit aber deutlich wichtiger. Die Welt sei voller gescheiterter Talente.

Weder Bildung noch Talent könnten harte Arbeit und Beharrlichkeit ersetzen. 

Man könne ungebildet und untalentiert, aber trotzdem extrem erfolgreich sein. Ein beharrliches Vorgehen könne viel mehr wert sein als die beiden Faktoren.

Mindset #2: Alter ist nur eine Zahl

Viele Unternehmer, Selbstständige und angestellte Verkäufer suchen den schnellen Erfolg. 

Sie sind frustriert, wenn ihre Pläne nicht gleich funktionieren. Und einige geben irgendwann auf.

Ray Kroc arbeitete immer hart und blieb am Ball.

Er hatte zum Teil mehrere Jobs als Verkäufer und arbeitete bis ins hohe Alter Tag und Nacht.

Erst mit 52 übernahm er McDonald’s und bekam seinen langersehnten Durchbruch.

Mindset #3: Lerne, harte Arbeit zu lieben

Viele wissen, dass harte Arbeit ein wichtiger Erfolgsfaktor ist. Kroc vertrat aber die Meinung, dass dazu noch etwas gehörte.

Dazu sagt er:

„Zu viele Amerikaner bekommen niemals die Gelegenheit, zu lernen, ihre Arbeit zu lieben.“

Es betonte also, dass es nicht nur wichtig ist, hart zu arbeiten …

… sondern seine Arbeit auch zu lieben.

4. Jordan Belfort

Wenn du Vertrieb lernen willst, ist Jordan Belfort der richtige Mann. Hast du den Film „Wolf of Wallstreet“ gesehen? Er handelt um das Leben von Jordan Belfort – einem der weltweit bekanntesten Verkäufer.

Der Mann hat es geschafft, innerhalb kurzer Zeit viele Millionen Dollar zu verdienen.

Belfort gründete im Jahr 1989 sein Unternehmen Stratton Oakmont, das per Telefonakquise Aktien an die 10.000 vermögendsten Amerikaner verkaufte. 

Innerhalb von wenigen Jahren baute er sich ein Millionenvermögen auf. 1998 kam er aufgrund von Geldwäsche und Wertpapierbetrügereien ins Gefängnis.

Er musste mehrere Jahre absitzen. 2007 veröffentlichte er seine Memoiren, die zu einem Verkaufsschlager wurden.

Daraufhin verfilmte Hollywood seine Geschichte in dem Film „The Wolf of Wallstreet“.

Was kannst du von ihm lernen?

Belfort war vielleicht nicht in jeder Hinsicht ein gutes Vorbild. Fakt ist aber, dass er als Verkäufer extrem erfolgreich war.

Seine Philosophie funktionierte. Sie basierte besonders auf der richtigen Zielgruppe, großen Margen und einem ausgeklügelten Vertriebssystem.

Mindset #1: „Keine Geschäfte mit Bräuten“

Belfort vertrat die Meinung, dass Geschäfte mit Frauen in seiner Branche nicht gut funktionierten. Frauen seien als Zielgruppe zu kompliziert.

Wenn eine Aktie fiele, würden sie sofort zum Telefon greifen und bei ihm anrufen. Das Gleiche wäre der Fall, wenn eine Aktie steige.

Dadurch wären Frauen zu zeitaufwendig.

Er konzentrierte sich auf vermögende Männer. Diese seien von Haus aus spielfreudig und risikobereit.

Was Belfort hier absolut verstand, ist …

… dass der Erfolg mit der richtigen Zielgruppe für das jeweilige Produkt beginnt.

Als Verkäufer musst du also wissen, wer deine idealen Kunden sind.

Nur so kannst du maximalen Erfolg erreichen – ganz gleich, wie gut deine Verkaufsfähigkeiten sind.

Mindset #2: Große Margen sind gut

Je größer die Margen sind, desto mehr Geld kann ein Verkäufer verdienen. Logisch.

Belfort verkaufte vorzugsweise die billigsten Aktien – sogenannte Pennystocks. Diese kosteten teilweise 0,20 $ pro Stück. 

Sie waren nicht gerade sexy.

Er bekam dafür aber 50 % Provision.

Es kam ihm letztlich nicht auf den Wert der Aktie an, sondern dass er damit viel Geld verdienen konnte.

Dieses Erfolgsprinzip gilt auch für den normalen Vertrieb.

Wenn du als Verkäufer viel Geld verdienen willst, machst du das im Idealfall nicht mit attraktiven Produkten.

Diese sind meistens unter Preisdruck.

Außerdem interessieren sich viele für sie.

Deshalb gilt: Je weniger sexy ein Produkt ist, desto mehr wirst du damit verdienen können.

Mindset #3: Ein gutes Vertriebssystem ist die halbe Miete

Belfort verkaufte seinen Kunden zuerst sogenannte Bluechip-Aktien.

Dabei handelt es sich um Papiere von sehr bekannten Unternehmen mit hoher Bonität. 

Er verkaufte also zuerst etwas Wertvolles mit einem hohen Bekanntheitsgrad. Dadurch erzielte er nur geringe Margen.

Falls die Aktie dann nach ein paar Wochen stieg, hatte er seine Kunden aber an der Angel.

Anschließend rief er sie an, um ihnen Pennystocks mit hohen Margen zu verkaufen.

Mit dem ersten Angebot wollte er nicht unbedingt Geld verdienen, sondern nur das Vertrauen gewinnen.

Er wollte beweisen, dass seine Tipps funktionieren und Geld einbringen. Danach verkaufte er seinen Kunden Pennystocks in großen Mengen.

Es handelt sich hierbei um das sogenannte Affenfaust-Prinzip, das nach einer Jagdmethode in Afrika benannt ist.

Der Jäger baut eine Falle, indem er einen Leckerbissen in einen Tontopf legt. Die Öffnung ist so groß, dass gerade einmal eine Affenfaust hineinpasst.

Danach nimmt der die Witterung auf und entdeckt den Topf. Er steckt seine Hand rein und greift zu, um das Essen herauszuholen.

Dabei macht der Affe eine Faust, die er so nicht mehr aus dem Tontopf herauskommt. Für den Jäger ist der Affe eine leichte Beute.

5. Dale Carnegie

Es gibt wenige Bücher, die über Jahrzehnte ihren Bestseller-Status beibehalten. Genau das hat Dale Carnegie mit seinem Buch „Wie man Freunde gewinnt“ geschafft.

Es wurde vor über 100 Jahren veröffentlicht und verkauft sich bis heute in vielen Ländern der Welt sensationell.

Warum?

Weil es die Grundprinzipien der Kommunikation erklärt. Es ist in allen Branchen hilfreich, in denen man Kontakt mit Menschen hat.

Es erklärt gleichzeitig auch viele Grundsätze des Verkaufens.

Dale Carnegie wurde 1888 geboren und wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf. Er arbeitete zeitweise als Verkäufer für Lastwagen und lernte dort, worauf es bei der Kommunikation ankommt.

Später gab er Weiterbildungskurse in freiem Reden und vermittelte dort erstmals die Grundprinzipien der menschlichen Kommunikation.

Im Laufe seines Lebens schrieb er mehrere Bücher und hielt so sein Wissen für die kommenden Generationen fest. 

Besonders das Buch „Wie man Freunde gewinnt“ gilt bis heute als zeitloser Klassiker und ist immer noch aktuell.

Was kannst du von ihm lernen?

Dale Carnegie hat so viele wertvolle Tipps aufgezeigt, dass es fast unmöglich ist, sich die besten herauszusuchen.

Ich empfehle dir unbedingt, seinen Bestseller-Klassiker mehrmals zu lesen und dir währenddessen Notizen zu machen.

Drei von diesen wichtigen Prinzipien für Verkäufer sind etwa:

Mindset #1: Ein aufrichtiges Interesse ist der Schlüssel

„Wer sich aufrichtig für andere interessiert, gewinnt in zwei Monaten mehr Freunde, als jemand, der immer nur versucht, die anderen für sich zu interessieren, in zwei Jahren.“

Immer wieder betont Carnegie, wie wichtig ein aufrichtiges Interesse am Gegenüber ist, um ihn beeinflussen zu können.

Ich sehe immer wieder, dass genau dieses Prinzip die erfolgreichsten Verkäufer ausmacht.

Wer ein ehrliches, aufrichtiges und tiefes Interesse an einem anderen Menschen hat, wird automatisch besser verkaufen vieles richtig machen.

Mindset #2:  Niemand lässt sich gerne etwas verkaufen

Laut Dale Carnegie solle man andere Menschen glauben lassen, eine Idee würde von ihnen selbst stammen.

Deswegen rät er zum Beispiel, bestimmte Ideen nur beiläufig zu erwähnen.

Außerdem schlägt er vor, immer ehrliche und aufrichtige Anerkennung zu geben. 

So könne man dafür sorgen, dass jemand etwas selbst tun will.

Auch das ist ein wichtiges Prinzip für Verkäufer. Denn niemand mag es, sich etwas verkaufen zu lassen.

Aber wir alle kaufen gerne. Wir möchten das Gefühl haben, selbst die Entscheidung getroffen zu haben.

Mindset #3: Menschen interessieren sich am meisten für sich selbst 

Carnegie betont immer wieder, dass Menschen sich am meisten für sich selbst interessieren.

Deswegen rät er zum Beispiel, nur von Dingen zu reden, die die andere Person interessieren.

Dazu gehört auch, hauptsächlich den anderen von sich selbst sprechen zu lassen.

Konkret ist dieses Mindset besonders in der Bedarfsermittlungsphase beim Verkaufen wichtig. 

6. Chris Gardner

Die Geschichte von Chris Gardner kennst du vielleicht aus dem Film „Streben nach Glück“ mit Will Smith.

Es ist ein wunderschöner Film über einen Verkäufer mit großen Träumen, der es vom Obdachlosen zum Selfmademan-Millionär schafft.

Er basiert auf der gleichnamigen englischen Biografie von Chris Gardner „The Pursuit of Happiness“.

Chris Gardner stieg in Chicago zum Sieger auf

Chris Gardner wuchs zunächst bei seiner Mutter und ihrem Freund auf. Durch unglückliche Ereignisse kam seine Mutter ins Gefängnis, wodurch er und seine Geschwister ins Pflegeheim mussten.

Als Erwachsener ging er in die Navy und verkaufte danach medizinische Geräte an Ärzte und Kliniken.

Dabei war er nicht sonderlich erfolgreich. Denn er hatte sein gesamtes Vermögen in technologisch überholte Knochendichtemessgeräte investiert, für die es kaum Interessenten gab.

Chris Gardner beschreibt in seinem Buch einen Schlüsselmoment in seinem Leben.

Er sah einen Mann aus einem roten Ferrari aussteigen. Gardner ging sofort zu ihm hin und stellte ihm zwei Fragen:

„Was tun Sie? Und wie tun Sie es?“

Der Mann hieß Bob Bridges und antwortete: „Ich bin Börsenmakler. Dafür muss man nur mit Zahlen und Kunden umgehen können.“

Er riet ihm zu einem unbezahlten Praktikum und stellte ihn einer Broker-Größe vor.

Dann begann für ihn ein großer finanzieller Kampf. 

Er ging tagsüber zur unbezahlten Arbeit und übernachtete mit seinem Sohn Christopher in Obdachlosenheimen und auf U-Bahn-Stationen.

Nach seiner Broker-Ausbildung bekam er einen Job und wurde letztlich Millionär.

Was kannst du von ihm lernen?

Chris Gardner zeichnet besonders sein unbedingter Wille zum Erfolg aus. 

Seine unglaubliche Erfolgsgeschichte zeigt, dass man es selbst aus den schlimmsten Umständen heraus schaffen kann.

Mindset #1: Träume sollte man nie aufgeben

Im Film ist eine Schlüsselszene.

Der Vater ist mit seinem Sohn auf dem Basketballplatz. Sie werfen ein paar Körbe.

Der Sohn träumt davon, ein großer Basketballspieler zu werden, wenn er mal erwachsen ist.

Daraufhin sagt der Vater, dass er eher Durchschnitt sein wird und lieber nicht so viel träumen solle.

Stattdessen solle er sich auf etwas Ordentliches konzentrieren. In dem Moment merkt der Vater aber selbst, was er da gerade macht.

Er demotiviert seinen Sohn, indem er ihm seine Träume ausredet. Daraufhin korrigiert er und entschuldigt sich.

Ich erlebe das oft im Vertrieb. Leute sind nach meinen Seminaren hoch motiviert.

Das Gleiche gilt für Neueinsteiger, die eine hohe Energie mitbringen. Dann kommen aber die Kollegen und sagen:

„Hey, jetzt mal langsam. Wir machen das seit Jahren. Warum solltest du das besser machen als wir? Bleib mal realistisch.“

Chris Gardner ließ sich trotz seiner unvorteilhaften Umstände nicht die Träume ausreden. Und das solltest du auch nicht tun.

Mindset #2: Dein Ziel ist wichtiger als deine Vergangenheit

Gardner hat immer an seine Vision geglaubt. Er war stets überzeugt, irgendwann erfolgreich zu werden.

Selbst als Obdachloser hielt er an seiner Vision fest. 

Er ignorierte dabei seine aktuellen Umstände und seine Vergangenheit im Pflegeheim.

Diese Beharrlichkeit führte letztlich zu seinem Erfolg.

Wenn du als Verkäufer erfolgreich werden willst, musst du auch Ziele haben und sie um jeden Preis verfolgen.

Ich betone immer wieder, wie wichtig es dabei ist, nein zu Gelegenheiten und Menschen zu sagen.
Ohne den richtigen Fokus wirst du nicht den gewünschten Erfolg erreichen.

Mindset #3: Nur wer etwas riskiert, kann erfolgreich sein

Chris Gardner ging für seine Träume Risiken ein. Er setzte alles auf eine Karte, indem er sein letztes Vermögen in medizinische Geräte investierte.

Auch das unbezahlte Praktikum beim Broker war ein großes Risiko. 

Die Chancen, letztlich einen Job zu bekommen, waren statistisch gesehen sehr niedrig.

Er musste währenddessen mit seinem Sohn in Obdachlosenheimen und in U-Bahn-Stationen übernachten.

Letztlich zahlte es sich für ihn aus.

In Deutschland sind die meisten unter normalen Umständen weit von solch einer Gefahr entfernt.

Selbst wenn du alles verlierst, wirst du vom Sozialsystem aufgefangen.

Traue dir deshalb umso mehr zu, Risiken einzugehen, um deine Chancen auf den Erfolg zu erhöhen!

Fazit

Du hast sechs völlig unterschiedliche Verkäufer kennengelernt.

Jeder von ihnen ist auf seine spezielle Art inspirierend.

Sie alle haben gemeinsam, dass sie eine Vision hatten, die sie um jeden Preis verfolgt haben, um erfolgreich zu sein.

Sie waren - in den Worten von Jürgen Gosch - „gierig“ nach Erfolg. 

Dazu waren sie bereit, mehr zu tun als alle anderen - so wie Reinhold Würth, der 90.000 km pro Jahr durch Deutschland fuhr, um neue Kunden zu finden.

Genauso ehrgeizig war Ray Kroc, der quer durch Amerika fuhr, um seine Küchengeräte zu verkaufen.

Sie wussten, dass sie ihre Schlagzahl erhöhen und mit vielen Kunden ins Gespräch kommen müssen, um den gewünschten Erfolg zu erzielen.

Dabei hatten sie immer eine klar definierte Zielgruppe im Blick - so wie Jordan Belfort, der „Geschäfte mit Bräuten“ ablehnte und nur die reichsten Männer Amerikas anrief.

Sie alle hätten Ausreden dafür haben können, warum sie es nicht schaffen können.

Dale Carnegie wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf und schaffte es, große Hallen zu füllen und Besteller-Bücher auf den Markt zu bringen.

Chris Gardner wuchs im Pflegeheim auf und war obdachlos. Ray Kroc war 54, als er seinen Durchbruch schaffte.

Also hör auf, dir Bullshit-Geschichten zu erzählen, warum du es als Verkäufer nicht schaffen kannst.

In diesem Sinne: Attacke!

Willst du lernen, wie erfolgreiche Verkäufer Entscheidungen treffen? Dann hol dir jetzt mein kostenloses Buch: Entscheidung: Erfolg.

Inhaltsverzeichnis

Über den Autor:

Dirk Kreuter hilft Selbstständigen und Unternehmern in den Bereichen Vertrieb, Unternehmertum und Digitalisierung

Fragen und Antworten:

Warum sollte man verkaufen lernen?

Verkaufen gehört zu den wichtigsten Fähigkeiten im Leben. Denn es bedeutet, Menschen zu überzeugen und zu einer Entscheidung zu bewegen.

Diese Fähigkeit brauchst du bei der Arbeit und im Privatleben, wann immer du mit anderen Menschen zu tun hast.

Wie lerne ich verkaufen?

Wenn du das Verkaufen lernen willst, brauchst du die Theorie und die Praxis. Auf meinem Blog findest du dazu zahlreiche hilfreiche Tipps. Die Verkaufserfahrung musst du allerdings selbst sammeln.

Du kannst üben, indem du zum Beispiel deinen Freunden und Bekannten "Ideen" verkaufst - sie also von etwas überzeugst. Denn nichts anderes bedeutet verkaufen.

Worauf wartest du noch?

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