Du bist eine Führungsperson und willst deine Mitarbeiter motivieren? Ich zeige dir in diesem Artikel die besten Tipps, wie du in deinem Team für Motivation sorgen kannst.
Besonders wichtig zu wissen: manche Maßnahmen sind effektiver als andere.
Eine englische Studie hat zum Beispiel gezeigt, dass die Motivation des Teams sich mit 20 % am stärksten auf die Motivation eines einzelnen Mitarbeiters auswirkt.
Das Gefühl, unterstützt und anerkannt zu werden, motiviert Mitarbeiter mit einem Anteil von 13 %.
Es gibt aber einen Aspekt, der noch viel wichtiger ist …
Wenn du die Tipps in diesem Artikel beachtest, werden deine Mitarbeiter produktiver arbeiten. Du wirst außerdem in der Lage sein, sie langfristig an das Unternehmen zu binden.
Die Wahrscheinlichkeit, dass sie vorzeitig kündigen, kann so laut Studien auf bis zu 87 % sinken.

1. Kläre dein „Warum“
Bist du Führungskraft und vereinbarst mit deinen Mitarbeitern regelmäßig Ziele? Dann solltest du auch das „Warum“ deines Personals klären, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
- Warum sollen deine Mitarbeiter diese Ziele erreichen?
- Wieso macht es Sinn für sie?
- Warum gibt es dieses Unternehmen?
- Weshalb gibt es diese Produkte und welche Vorteile haben Kunden durch sie?
Es gibt eine Geschichte über zwei Männer, die in einem Steinbruch arbeiten. Der eine wird gefragt, was er tut. Er erwidert:
„Ich zerschlagene Steine.“
Dann wird der andere gefragt. Er sagt:
„Ich baue meinem Gott eine Kathedrale.“
Selbstverständlich arbeiten beide im Steinbruch und haben dieselbe Tätigkeit. Der zweite Mann hat aber ein viel größeres „Warum“.
In seiner Vorstellung unterstützt er seinen Gott dabei, ein Gotteshaus zu bauen. Das ist eine viel stärkere Motivation, als bloß Steine zu zerschlagen.
Deshalb solltest du als Führungskraft mit deinen Mitarbeitern immer das „Warum“ klären. Sonst wirst du immer Diskussionen über die Motivation deiner Mitarbeiter haben.
2. Gehe mit gutem Beispiel voran
"Die Geschwindigkeit des Anführers bestimmt die Geschwindigkeit des Rudels." - Ralph Waldo Emerson
Wir Menschen lernen von klein auf von unseren Vorbildern. Als Kinder orientieren wir uns an Eltern, Geschwistern und Großeltern.
Wir kopieren deren Verhalten und Sprache. Dabei nutzen wir die gleichen Worte und haben dieselben Gedanken.
Deswegen handeln wir auch wie sie.
Dieses Konzept heißt Vorbildlernen. Das geht nach der Kindheit so weiter.
Wenn du Führungskraft bist, kannst du deinen Mitarbeitern alles Mögliche erzählen. Du kannst Wasser predigen und Wein saufen.
Und genau das wird in vielen Unternehmen so gemacht. Aber Mitarbeiter orientieren sich an deinen Handlungen und nicht an dem, was du sagst.
Im Vertrieb habe ich zum Beispiel oft erlebt, dass Chefs beraten und viele gute Ratschläge geben. Nur sieht man selten, dass sie selbst Abschlüsse generieren.
Wenn du zum Beispiel immer zu spät zur Arbeit kommst und früh gehst, dann kannst du auch kein besseres Verhalten von deinem Team erwarten.
Denn es orientiert sich letztlich an deinen Taten. Gehe deshalb als Vorbild voran, wenn du deine Mitarbeiter motivieren willst.
3. Fokussiere dich auf Erfolge
Fokussiere dich auf das Positive. Denn das steigert die Motivation.
Wie könntest du das im Arbeitsalltag tun?
Beispielsweise könntest du deinen Mitarbeitern folgende Fragen stellen:
- Was war dein größter Erfolg der letzten Woche?
- Worauf bist du in diesem Quartal besonders stolz?
- Welche drei Erfolgserlebnisse hattest du im letzten Jahr?
Genau das machen wir bei uns im Unternehmen immer am Jahresende. Dabei haben wir ein Meeting, bei dem jeder seine drei größten Erfolge des Jahres präsentieren und in der großen Runde vorstellen muss.
Meistens haben wir 60–70 Leute, die jeweils ihre Antwort auf diese Frage geben.
Kannst du dir vorstellen, welchen Effekt das auf alle Mitarbeiter hat, wenn die ganze Runde über 200 große Erfolgsstorys hört?
Du kannst sogar noch weiter ins Detail gehen, indem du nach speziellen Erfolgen in einem bestimten Bereich fragst.
Beispiel:
- Die größten Erfolge bei der Kundenrückgewinnung
- Die großen Erfolge beim Cross-Selling
- Die größten Erfolge beim Upselling
Als Führungskraft kannst du bei jedem Meeting ein anderes Thema auf den Tisch bringen, um die Mitarbeitermotivation zu fördern.
4. Optimiere das Arbeitsumfeld

Mitarbeiter führen und motivieren, ist eine Möglichkeit. Genauso entscheidend ist aber, ihnen nicht die Motivation zu rauben.
Deshalb solltest du die Grundlagen für ein motivierendes Umfeld haben.
Dazu gehört, dass deine Mitarbeiter ein angemessenes Gehalt bekommen. Ebenso wichtig sind ordentliche Arbeitsbedingungen.
Flexible Arbeitszeiten
Du könntest z. B. Vertrauensarbeitszeit einführen. Das bedeutet, dass Mitarbeiter ihre Arbeitszeit selbst verantwortlich gestalten können.
Gleitzeit ist auch eine Möglichkeit, den Teammitgliedern mehr Gestaltungsraum zu geben, sodass sie nicht nach Stechuhr arbeiten müssen.
In dem Fall brauchen sie zum Beispiel keine Angst zu haben, dass sie morgens mal den Bus verpassen und deshalb eine Abmahnung bekommen.
Urlaubs- und Jokertage
Deutsche Mitarbeiter legen besonders viel Wert auf ausreichende Urlaubstage. Laut einer Studie finden mittlerweile nur 80 % der Deutschen, dass sogar 30 Tage Urlaub im Jahr zu wenig sind.
Damit deine Mitarbeiter nicht frustriert sind, solltest du ihnen ausreichend Urlaubstage gönnen.
Eine interessante Möglichkeit sind Jokertage.
Dabei handelt es sich um spontane Urlaubstage, die der Arbeitnehmer nehmen kann, wenn etwa das Wetter gut ist und er draußen Zeit verbringen möchte.
Die einzige Bedingung ist, dass der Arbeitnehmer selbst abwägt, ob er sich solch einen freien Tag leisten kann.
Andere Mitarbeiter und Kunden sollten nicht darunter leiden müssen.
5. Vermeide Führungsfehler
Die größte Aufgabe von Führungskräften besteht darin, motivierte Mitarbeiter nicht auszubremsen und zu demotivieren.
Oft gehen sie aber nicht sehr wertschätzend mit ihren Mitarbeitern um und blicken auf sie von oben herab. Sie betreiben Mikromanagement und verfolgen jeden Schritt.
Außerdem geben sie ihnen ständig Befehle und Anweisungen.
Mitarbeiter brauchen Freiraum. Dann können sie sich entfalten und fühlen sich motivierter. Ein weiterer Fehler ist, eigene Fehler nicht einzugestehen oder zu vertuschen.
Besonders in großen Konzernen geht es oft darum, welches Bild Führungskräfte abgeben. Fehler werden als etwas Schlechtes angesehen.
Dadurch entsteht ein schlechtes Verhältnis zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern. Das führt wiederum zu schlechter Laune und demotiviert das Team.
Stattdessen solltest du einen ehrlichen Umgang pflegen und auch eigene Fehler eingestehen.
6. Trenne dich von unmotivierten Mitarbeitern

Wenn du grundsätzlich unmotivierte Mitarbeiter hast, die sich nicht mehr mit dem Unternehmen identifizieren können, bringen alle Motivationstipps nichts.
Vielleicht hast du bereits bei der Einstellung des Mitarbeiters einen Fehler gemacht. Oder er hat nach vielen Jahren im Unternehmen den Spaß an der Arbeit verloren.
Dann hilft leider nur noch eine Möglichkeit: Trenne dich von dem Mitarbeiter!
Du tust damit allen Beteiligten einen Gefallen. Schließlich hat er bei der Berufswahl einen Fehler gemacht und die falsche Entscheidung getroffen.
Oft wollen unmotivierte Mitarbeiter aber nicht selbst kündigen, weil sie in eine gemütliche Komfortzone gerutscht sind.
Mit der Entlassung erlaubst du ihnen, sich neu zu orientieren und neu zu finden.
Wenn du das nicht tust, benachteiligst du automatisch andere.
Erstens demotivierst du die restlichen Mitarbeiter, weil sie sich automatisch auch am unmotivierten Teammitglied orientieren.
Die eingangs erwähnte Studie besagt, dass die Motivation des Teams 20 % der Motivation jedes Einzelnen ausmacht.
Eine Gruppe ist nur so stark wie das schwächste Glied.
Hart arbeitendes Personal wird durch unmotivierte Leute frustriert. Schließlich muss es die Minderleistung mit noch mehr Leistung wettmachen.
Zweitens benachteiligst du deine Kunden.
Denn sie zahlen immer noch 100 % des Betrags für deine Produkte oder Dienstleistungen, aber erhalten durch den unmotivierten Mitarbeiter weniger Gegenleistung.
Du musst also kein schlechtes Gewissen haben.
Trenne dich deshalb von unmotivierten Mitarbeitern und gib ihnen die Chance, in einem anderen Job glücklich zu werden.
7. Sorge für einen starken Teamgeist
Du kannst den Teamgeist im Unternehmen fördern, indem du gemeinsame Aktivitäten planst.
Wenn du interessante Dinge mit deinem Team unternimmst, stärkst du das Gemeinschaftsgefühl.
Hier sind einige Ideen:
- Soziale Projekte: Ihr könnt zusammen einen Tag bei der Tafel arbeiten oder eine Spendenaktion organisieren.
- Sport: Gemeinsame Marathonläufe, Fußballspiele, ein gemeinsamer Fitnessraum mit Personal Trainer, Massagen etc.
- Sommerfeste: Ein einmaliges Sommerfest im Jahr sorgt dafür, dass Mitarbeiter lange Zeit Vorfreude auf das Event haben und gleichzeitig untereinander mehr ins Gespräch kommen.
- Weihnachtsfeiern: Auch gemeinsame Weihnachtsfeten können das Gemeinschaftsgefühl stärken und für mehr Teamgeist im Winter sorgen.
- Abenteuererlebnisse: Gemeinsam Adrenalin auszuschütten, stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl unheimlich. Ihr könnt etwa eine Kletterhalle besuchen, Bungee-Jumping betreiben oder Paintball spielen.
8. Fördere die Mitarbeiterentwicklung
Wenn du deine Mitarbeiter bei der Entwicklung unterstützt, sorgst du nicht nur für kompetentere Teammitglieder. Gleichzeitig sorgst du auch für mehr Motivation.
Wer sich nämlich weiterentwickelt, hat Spaß an neuen Herausforderungen.
Gleichzeitig wirkst du als Führungskraft glaubwürdig und bekommst Respekt.
- Seminare: Du könntest etwa gemeinsam mit deinen Mitarbeitern Seminare und Veranstaltungen wie die Vertriebsoffensive besuchen.
- Bibliotheken: Eine andere Möglichkeit sind unternehmenseigene Bibliotheken. Mitarbeiter können sich so in den Pausen ein Buch nehmen und lesen, um zu entspannen.
- Karrieremöglichkeiten: Ein wichtiger Aspekt der Mitarbeiterentwicklung sind Karrieremöglichkeiten. Mitarbeiter benötigen einen positiven Ausblick in die Zukunft, um weiterhin motiviert zu bleiben.
- Weiterbildungsbudgets: Du kannst einem Mitarbeiter anbieten, bis zu einem bestimmten Betrag Weiterbildungen auf Firmenkosten zu buchen.
9. Schaffe Freiraum mit der passenden Ausstattung
Mit den passenden Räumlichkeiten und einer interessanten Ausstattung kannst du deinen Mitarbeitern viele Vorteile bieten.
- Ruheräume: Wer ununterbrochen unter Hochdruck arbeitet, benötigt zwischendurch eine Pause. Ruheräume bieten eine Entspannungsoase für gestresste Mitarbeiter.
- Spielecke: Wir haben zum Beispiel einen Kickertisch, den unsere Mitarbeiter in den Pausen nutzen können. So können sie immer wieder gemeinsam abschalten und Spaß haben.
- PCs für zu Hause: Die Coronazeit hat gezeigt, wie wichtig Arbeits-PCs für zu Hause sein können.
- Mitarbeiterbudgets: Einige Unternehmen geben jedem einzelnen Mitarbeiter ein Budget, mit dem sie sich ihre eigene Ausstattung für das Büro kaufen dürfen. Wieder andere überlassen es den Mitarbeitern selbst, das Budget komplett frei zu nutzen, zum Beispiel für Reisen.
10. Sorge für kostenlose Verpflegung
Wie wichtig sind kostenlose Mahlzeiten am Arbeitsplatz? Einige Untersuchungen haben gezeigt, dass dieser Punkt die Mitarbeiterzufriedenheit um 11 % steigern kann. Zur Studie geht es hier.
Schließlich arbeitet niemand gerne hungrig. Ein Snack zwischen Frühstück und Mittagessen gibt Energie und sorgt für eine bessere Produktivität.
Dabei muss es nicht unbedingt eine unternehmenseigene Kantine sein. Firmen können auch Gutscheine für umliegende Restaurants geben.
11. Erkenne Leistungen deiner Mitarbeiter an

Motivierte Mitarbeiter suchen ihre Anerkennung grundsätzlich in ihrer Arbeit. Gelegentlich kann aber auch ein Lob vom Chef nicht schaden.
Wenn du siehst, dass einer deiner Mitarbeiter besondere Leistungen bringt, Kollegen hilft oder regelmäßig gute Resultate erzielt, solltest du das anerkennen.
Grundsätzlich gilt: Menschen arbeiten mit mehr Ansporn, wenn sie merken, dass ihre Arbeit wertgeschätzt wird.
Deutsche Führungskräfte loben einer Studie zur Folge viel zu wenig.
Ein Lob gibt Menschen ein gutes Gefühl und schafft eine Vertrauensbasis – nicht nur bei deinen Kunden.
So kannst du gratis Glücksgefühle verteilen, zum Beispiel, indem du einen Beitrag deines Mitarbeiters in einem Meeting anerkennst, ihn in deiner internen E-Mail an das Team positiv erwähnst oder für seine harte Arbeit lobst.
12. Überdenke deine Leistungsbeurteilung
Jährliche Leistungsbeurteilungen und Mitarbeitergespräche gehören zu den gängigsten Werkzeugen in vielen Unternehmen. Sie sollen Mitarbeiter erfolgreicher machen und motivieren.
Diese Daten sollen außerdem zeigen, wie gut Mitarbeiter Erwartungen erfüllen und Fortschritte bei ihren eigenen und den Unternehmenszielen machen. Letztlich soll dieses Mittel Teammitglieder anspornen.
Eine Studie von Gallup hat allerdings gezeigt, dass jährliche Leistungsbeurteilungen nur bei 14 % zu mehr Motivation für Mitarbeiter führen.
Viel effektiver ist laut Untersuchungen kurzfristigeres Feedback – zum Beispiel im Quartal oder alle sechs Monate. Dadurch sind Mitarbeiter motivierter, weil sie sich kurzfristig verbessern können und nicht langeauf den Erfolg warten müssen.
13. Stelle motivierte Mitarbeiter ein

Keine Motivationsmethode ist so effektiv, wie von Anfang an motivierte und engagierte Mitarbeiter einzustellen.
Erfolgstrainer Tony Robbins hat ein Seminar, bei dem er Paaren hilft, eine bessere Beziehung zu führen. Das Seminar kostet rund 7000 € pro Person.
Gleich zu Anfang der Veranstaltung sagt Robbins, dass "Picking right" - also die richtige Wahl des Partners - das wichtigste Prinzip einer guten Beziehung ist und rund 90 % des Erfolgs ausmacht.
Viele Teilnehmer sind natürlich enttäuscht, weil sie dort sind, um ihre Beziehungen zu retten.
Was er sagt, ist aber absolut richtig und gilt auch für Mitarbeiter. Die richtige Wahl gibt dir die größte Hebelwirkung.
Unterschied zwischen Reiz und Trieb
Ein Jagdhund hat den Trieb, zu jagen. Du musst ihm nicht erklären, dass etwas im Gebüsch raschelt, damit er sich auf die Jagd begibt.
Er macht es von selbst und ist dabei hoch motiviert.
Er hat den angeborenen Trieb dafür. Reiz bedeutet hingegen, dass du ihm eine Wurst vor die Nase hältst, damit er etwas tut.
Mitarbeiter zu motivieren, ist im Grunde nichts anderes, als ihnen eine Wurst vorzuhalten. Besser ist es, motivierte Leute einzustellen.
Jemand hat mich mal gefragt, wie er dafür sorgen kann, dass seine Mitarbeiter im Kundendienst freundlicher sind.
Meine Antwort war:
„Stelle freundliche Mitarbeiter ein.“
Wenn jemand im Kundendienst arbeiten möchte und nicht verstanden hat, dass er freundlich sein muss, hat er den falschen Job.
90 % des Erfolgs hängt nicht von den richtigen Motivationsmethoden ab, sondern von den richtigen Leuten.
Natürlich musst du Mitarbeiter bei schlechten Leistungen nicht gleich entlassen. Du kannst gerne zwei oder dreimal mit ihnen darüber reden.
Falls es nicht besser wird, musst du sie aber verabschieden und stattdessen motivierte Mitarbeiter finden.
Schließlich ist der Deal, dass du deine Angestellten bezahlst und sie im Gegenzug die erwünschte Leistung erbringen. Sonst hätten sie den Arbeitsvertrag nicht unterschrieben.
Wenn eine Vertragspartei seine Leistung nicht mehr erfüllt, musst du Konsequenzen ziehen.
Ursachen für unmotivierte Mitarbeiter
Wenn Mitarbeiter grundsätzlich nicht motiviert sind, liegt es in der Regel an der falschen Berufswahl und teilweise auch am aktuellen Bildungssystem.
Sie entscheiden sich zu früh und unreflektiert für einen Job.
Viele Menschen müssen sich ihren Beruf zu einem Zeitpunkt im Leben aussuchen, an dem sie noch gar nicht in der Lage sind, ihre Stärken und Interessen zu erkennen.
Mit 16 oder 17 Jahren wollen sich viele auch noch nicht mit dem Thema auseinandersetzen. Einige Eltern sind auch der Meinung, dass das auch gar nicht nötig ist, weil das Kind ohnehin studieren soll.
Letztlich muss es aber auch nach dem Studium einen passenden Job finden.
Hinzu kommt, dass die Berufsberatung bei der Agentur für Arbeit zu wünschen übrig lässt.
Nachdem unmotivierte Mitarbeiter bereits einige Jahre in dem Job arbeiten, möchten sie ihre langjährige Betriebszugehörigkeit nicht verlieren.
Dazu kommen vielleicht noch familiäre Umstände wie eine Hausfinanzierung und Kinder. Viele unmotivierte Mitarbeiter möchten dann kein Risiko mehr eingehen.
Sie kommen aus diesem Trott nicht mehr heraus und können es montags gar nicht abwarten, dass es Freitag wird.
Deshalb ist es für dich als Arbeitgeber wichtig, dass du im Interesse aller Parteien den Schlussstrich ziehst.
„Aber neue Mitarbeiter sind doch schwer zu finden“
Selbstverständlich sind gute Mitarbeiter, schwer zu finden. Wenn du aber intensiv suchst, findest du früher oder später die passenden Kandidaten.
Leider haben viele Arbeitgeber maximal zwei Vorstellungsgespräche im Monat und erwarten, innerhalb kurzer Zeit die richtigen Mitarbeiter zu bekommen.
Fazit
Wenn du motivierte Mitarbeiter willst, musst du zuerst motivierte Mitarbeiter einstellen. Damit hast du die größte Hebelwirkung.
Teammitglieder haben dann eine starke Eigenmotivation und benötigen keine Wurst, die du ihnen ständig vor die Nase halten musst.
Wenn du einen motivierten Mitarbeiter einstellst, hat das wiederum einen positiven Motivationseffekt auf alle anderen Teammitglieder. Denn laut Studie macht die Motivation des Personals 20 % der Motivation für Mitarbeiter aus.
Im nächsten Schritt musst du dafür sorgen, dass du unmotivierte Mitarbeiter entlässt und motivierte Fachkräfte nicht ausbremst. Vermeide deshalb grobe Führungsfehler wie Mikromanagement und kläre zu Beginn der Zusammenarbeit das "Warum".
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