1.8.22

Wie du in 5 Minuten negative Glaubenssätze auflösen kannst

Erfahre, wie du negative Glaubenssätze auflösen und dafür sorgen kannst, dass du in allen Lebensbereichen erfolgreich wirst

Inhaltsverzeichnis

Du willst negative Glaubenssätze auflösen und deine inneren Blockaden loswerden? In diesem Artikel zeige ich dir, wie du limitierende Gedanken innerhalb von 5 Minuten erkennst, auflöst und sie durch positiven Glaubenssätzen ersetzt. 

Der berühmte Erfolgstrainer Tony Robbins hat mal gesagt:

„Das Einzige, was dich davon abhält, das zu bekommen, was du willst, ist die Geschichte, die du dir selbst erzählst.“

Als ich vor langer Zeit als Verkaufstrainer anfing, habe ich meinen Seminarteilnehmern nur Verkaufstechniken und -strategien vermittelt.

Das Thema Glaubenssätze und innere Überzeugungen habe ich zuerst nicht als Teil eines Verkaufsseminars gesehen.

Schnell habe ich aber gemerkt, dass meine Teilnehmer nicht an den Methoden scheiterten. Viele hatten einfach limitierende Einstellungen.

Sie schleppten negative Glaubenssätze mit sich herum, wie:

  • „Erfolgreiche Verkäufer bedrängen andere und übervorteilen sie.“
  • „Gute Produkte verkaufen sich von selbst.“
  • „Zum Verkäufer muss man geboren sein. Das kann man nicht lernen.“
  • „Ich kann nicht erfolgreich sein im Verkauf, weil ich eine Frau bin.“

Wenn jemand solche Glaubenssätze hat, kann er noch so gute Verkaufstechniken lernen …

… aus ihm wird niemals ein erfolgreicher Verkäufer.

Das gilt auch für alle anderen Lebensbereiche. Ob bei der Partnersuche, bei deinen Finanzen oder in puncto Gesundheit – wenn du die falschen Glaubenssätze hast, kannst du deine Ziele nicht erreichen.

Deshalb zeige ich dir, wie du ganz einfach negative Glaubenssätze auflösen kannst.

Was sind negative Glaubenssätze?

Glaubenssätze sind deine innere Einstellung, deine Überzeugungen und dein Mindset. Sie sind die Gedanken, die du regelmäßig zum jeweiligen Thema hast.

Es gibt zwei Arten von Glaubenssätzen. Erstens sind das positive, die dir dabei helfen, deine Ziele zu erreichen.

Wenn du zum Beispiel Bäcker werden willst und Glaubenssätze hast wie … 

  • „Ich kann gut backen und mit Lebensmitteln umgehen.“
  • „Ich habe das Zeug zum Bäcker.“
  • „Ich kann noch nicht backen wie ein Profi. Aber das kann man lernen.“
  • „Backen macht Spaß.“

… dann werden diese Glaubenssätze dich dabei unterstützen, eine Ausbildung zum Bäcker in Angriff zu nehmen und in diesem Beruf erfolgreich zu sein.

Wenn du aber Glaubenssätze hast, wie …

  • „Ich habe zwei linke Hände.“
  • „Ich kann weder kochen noch backen.“
  • „Man muss zum Bäcker geboren sein.“
  • „Backen ist stressig und reicht nicht zum Leben.“

… dann wirst du entweder gar nicht erst mit einer Ausbildung anfangen. Oder du wirst große Schwierigkeiten haben und kaum in deiner Ausbildung vorankommen.

Vielleicht brichst du sie mittendrin ab, weil du zu überfordert bist.

Dasselbe gilt für alle anderen Lebensbereiche. Wenn du limitierende Glaubenssätze hast, stehst du dir bei deinen Zielen selbst im Weg. 

Deshalb spreche ich immer wieder über die Bedeutung des richtigen Mindsets für den Erfolg. Zum Beispiel in diesem Video:

Glaubenssätze sind aber nicht in Stein gemeißelt. Du kannst sie ändern.

Dadurch ändern sich deine Handlungen. Das wiederum führt dann zu anderen Ergebnissen in deinem Leben.

„Aber wenn das mit den Glaubenssätzen so einfach wäre, würde es ja jeder tun.“

Das ist übrigens auch ein negativer Glaubenssatz, den viele haben. Ich höre den zum Beispiel im Zusammenhang mit …

„Wenn es so einfach wäre, erfolgreich zu sein, würde es jeder tun.“


Erstens will nicht jeder! Kaum jemand will seine Glaubenssätze auflösen und hinterfragen.

Es ist nur ein winziger Prozentsatz der Bevölkerung. Genauso wenige Menschen wollen erfolgreich sein.

Sie behaupten es zwar oft. In Wirklichkeit bleiben sie lieber in ihrer Komfortzone. Sie wollen ihre vertraute Umgebung nicht verlassen und keine neuen Herausforderungen annehmen.

Zweitens wissen viel auch nicht, wie sie das anstellen sollen. Denn oft sehen wir unsere eigenen negativen Glaubenssätze gar nicht.

Erst wenn jemand anderes uns darauf aufmerksam macht, merken wir überhaupt erst, dass wir welche haben.

Ich war im Jahr 2011 mit einem Freund in Bochum Pizza essen. Als wir aus dem Laden gingen, erzählte ich ihm von meinen Zielen.

Ich sagte:

„Ich überlege ein DVD-Set herauszubringen, in dem ich Menschen zeige, wie sie verkaufen können. Aber wenn ich das mache, kommt doch keiner mehr zu meinen Seminaren, weil sie alles schon gelernt haben.“

Er schaute mich nur fragend an und sagte nichts. Dann schaute er weg.

Ich werde diesen Moment nie vergessen.

Sein Blick reichte in dem Moment, um mir zu zeigen, dass ich einen negativen Glaubenssatz hatte.

Erst in dem Moment fiel er mir überhaupt auf. Ich merkte, was für ein Quatsch ich da mit mir schleppte.  Ein paar Sekunden später war für mich klar: Ich mache diese DVD!

Es ist also wichtig, dass du deine negativen Glaubenssätze überhaupt erst erkennst. Manchmal reicht dieser Schritt allein schon aus.

In manchen Fällen musst du aber mehr tun, um sie aufzulösen.

Merken
: Negative Glaubenssätze sind wiederkehrende Gedanken, die du zu einem Thema hast. Sie hindern dich auf dem Weg zu deinen Zielen. Du kannst sie aber ändern und somit dein Schicksal in die Hand nehmen.

Wie du negative Glaubenssätze identifizieren kannst

Glaubenssätze identifizieren

Warum kannst du negative Glaubenssätze nicht immer sofort erkennen?

Ganz einfach. Du hast nicht genug Abstand zu ihnen. Vor lauter Bäumen siehst du manchmal den Wald kaum.

Erst wenn du ein bisschen Abstand gewinnst, kannst du besser reflektieren.

Deshalb machen viele erfolgreiche Menschen regelmäßig längere Pausen, um über Ihr Unternehmen, ihre Arbeit und ihr Privatleben nachzudenken.

Bill Gates ist zum Beispiel dafür bekannt, dass er mehrere Wochen im Jahr eine Hütte mietet und allein Zeit verbringt.

Dort liest er viele Bücher und reflektiert sein Leben.

Du musst dich aber nicht in einer Berghütte einschließen, um negative Glaubenssätze zu finden. Das geht viel einfacher.

Reflektiere regelmäßig dein Verhalten, deine Emotionen und Gedanken.

Nutze außerdem die folgende Formel, um Glaubenssätze zu erkennen.

Sein, Tun, Haben – Die Erfolgsformel

Die Erfolgsformel

Wenn Leute mich fragen, wie Sie erfolgreich sein können, erkläre ich ihnen die Erfolgsformel. 

Sie ist simpel und jeder kann sie verwenden, um seine ganz persönlichen Ziele im Leben zu erreichen.

In diesem Beitrag habe ich ausführlich erklärt, wie das geht.

Du kannst diese Formel aber auch nutzen, um negative Glaubenssätze zu identifizieren.

Dazu musst du nur Folgendes verstehen:

Jedes Ergebnis in deinem Leben beginnt mit einem Gedanken (Sein). 

Dieser Gedanke wird zu einer Handlung (Tun).

Und diese Handlung führt zu einem Ergebnis (Haben).

Vielleicht hast du ein positives oder negatives Ergebnis erzielt. Es spielt keine Rolle. Die Formel funktioniert in allen Fällen.

Beispiel:

Angenommen, jemand ist übergewichtig. Das ist das Ergebnis.

Welche Handlung führte dazu?

Antwort: Zu viel und das falsche essen.

Welche Gedanken führten zu dieser Handlung?

  • „Das ist nicht so schlimm. Die Pharmaindustrie wird mir schon helfen, wenn ich Probleme bekomme.“
  • „Man lebt nur einmal. Deswegen sollte ich von allem so viel essen, wie ich will.“
  • „Ich kann nichts dafür. Übergewicht liegt in meinen Genen.“
  • „Ach, am Montag fange ich mit einer Diät an. Bis dahin esse ich erst mal, worauf ich Lust habe.“

Wie du siehst, kannst du das negative Ergebnis zurückverfolgen bis zum ursprünglichen Gedanken. Und diese Gedanken sind die negativen Glaubenssätze.

Wenn du also negative Glaubenssätze finden willst, musst du dir nur die Erfolgsformel anschauen: Sein, Tun, Haben.

Stell dir folgende Fragen:

Haben:
Mit welchen Ergebnissen in meinem Leben bin ich unzufrieden? 

Themen können z. B. Beziehungen, Finanzen, Gesundheit und Karriere sein.

Vielleicht bist du unzufrieden mit deinem aktuellen Partner oder dem Betrag auf deinem Bankkonto.

Tun
: Wie habe ich in der Vergangenheit gehandelt, um dieses Ergebnis zu bekommen? Frag dich ebenso, welche Handlungen du vermieden hast.

Vielleicht hast du dich nicht von deinem Partner getrennt, obwohl du jahrelang unglücklich warst.

Oder du hast keine Kundenakquise gemacht. Stattdessen hast du ein Logo für deine Webseite designt oder auf der Arbeit viele Pläne geschmiedet, gequatscht und Pizza bestellt. 

Sein
: Welche Gedanken haben zu diesen Handlungen geführt?

Jetzt kannst du sehen, wo deine negativen Glaubenssätze herkommen. Vielleicht hast du dich nicht von dem Partner getrennt, weil du geglaubt hast, dass du keinen neuen Partner findest und für immer allein bleibst.

Oder du hast keine Kundenakquise gemacht, weil du geglaubt hast, dass du kein guter Verkäufer bist und Leute dich ablehnen werden.

Merken
: Du kannst immer auf deine Ergebnisse im Leben schauen, um sie bis zu deinen Glaubenssätzen zurückzuverfolgen.

Beispiele für negative Glaubenssätze

Die spannendsten negativen Glaubenssätze finde ich immer unter meinen Videos auf YouTube in den Kommentaren.

Wenn Menschen sich kritisch äußern, kommen meistens ihre negativen Glaubenssätze zum Vorschein.

Ich habe mal ein Video geteilt, indem ich meinen Weg zum Erfolg beschrieben habe. Ich wollte zeigen, dass man es von ganz unten nach ganz oben schaffen kann.

Dazu gab es unter anderem folgenden Kommentar:

„Der Erfolg stellt sich aber nur dann ein, wenn du nicht schwarzer Hautfarbe, nicht weiblich bist und keine Gehbehinderung hast. Du musst die richtigen Klamotten tragen und den richtigen Haarschnitt haben.“

Darin hat die Dame mehrere negative Glaubenssätze gleichzeitig genannt. Ich habe darauf geantwortet:

„Lisa, es sind deine Glaubenssätze und nicht meine.“

Ein anderer Kommentar unter meinem Video war:

„Die Frage ist doch, ist Kommerz Erfolg? Viel wichtiger ist, dass man gesund ist und die Familie liebt und geliebt wird. Ist es nicht viel schöner, sich selbst im Spiegel anschauen zu können?“

Ein Kommentar sagt mehr über den Kommentator aus als über denjenigen, an den der Kommentar gerichtet ist. Schauen wir uns mal alle Glaubenssätze im Einzelnen an:

1. „Der Erfolg stellt sich nur dann ein, wenn du nicht schwarzer Hautfarbe bist.“

Das würde ja bedeuten, dass man als schwarzer Mensch gar keine Chance hat, erfolgreich zu werden. 

Somit dürfte es in der Geschichte auch gar keine schwarzen, erfolgreichen Menschen geben. 

Wie viele erfolgreiche schwarze Sänger, Musiker, Schauspieler, Sportler und Unternehmer gibt es denn auf der Welt?

Laut dem Kommentar müsste die Antwort heißen: Null.

Das ist natürlich Quatsch und eine Ausrede. Die Dame hindert sich mit diesem Glaubenssatz daran, es überhaupt erst zu versuchen.

Sie kommt nicht ins Handeln. Somit kann sie auch nicht erreichen, was sie will.

2. „Erfolg ist nur möglich, wenn du nicht weiblich bist.“

Lange Zeit galt Angela Merkel als die wichtigste und mächtigste Politikerin der Welt. Hätte sie zu Anfang ihrer Karriere diesen Glaubenssatz mit sich herumgeschleppt, hätte sie es gar nicht erst versucht.

Wie viele erfolgreiche Unternehmerinnen gibt es, wie Judith Williams oder Oprah Winfrey?

Wie viele erfolgreiche Sportlerinnen haben sich in der Welt einen Namen gemacht, wie die Tennisspielerin Serena Williams oder die Schwimmerin Franziska von Almsick?

Wer mit offenen Augen durch die Welt geht, wird noch Millionen andere Beispiele finden.

Wenn du erfolgreichen Frauen mit diesem Glaubenssatz kommst, werden sie nur den Kopf schütteln und sich fragen, ob du hinter dem Mond lebst.

3. „Du kannst nur erfolgreich sein, wenn du keine Gehbehinderung hast.“

Mein Rednerkollege Boris Grundl ist querschnittsgelähmt. Seit mehreren Jahrzehnten sitzt er im Rollstuhl.

Dieser Mann ist eine Granate auf der Bühne. Er hält wahnsinnig gute Vorträge, wenn er mit dem Rollstuhl auf die Bühne rollt.

Sein Leitspruch ist: 

„Lieber Querschnitt als Durchschnitt.“

Und ja, er kann sich diesen Spruch erlauben. Denn seit seinem Sportunfall ist er dazu gezwungen, auf seine Beine zu verzichten.

Er sagt, dass es das Beste war, das ihm passieren konnte. Dieser Mann hat nicht die negativen Glaubenssätze, die andere mit sich herumschleppen.

Er erhält riesige Rednerhonorare und seine Bücher verkaufen sich extrem gut.

Ein anderes Beispiel ist der YouTuber Leeroy Matata. Er hat über 2 Millionen Abonnenten und führt super Interviews mit interessanten Menschen.

Seitdem er vier Jahre alt ist, muss er in einem Rollstuhl sitzen.

Jeder kann also erfolgreich werden, wenn er sich selbst nicht im Weg steht. Auch eine Gehbehinderung muss kein Hindernis sein.

4. „Erfolg ist nur mit den richtigen Klamotten und dem richtigen Haarschnitt möglich.“

Was für eine Frisur hat der 45. Präsident der Vereinigten Staaten – Donald Trump – noch einmal?

Der Mann ist mit einer Frisur Milliardär geworden, die die meisten Menschen katastrophal finden.

Es gibt einen weiteren Milliardär, der zu jedem Anlass Jeans, ein graues T-Shirt oder Kapuzenpullis anzieht. Dieser Mann heißt Mark Zuckerberg und ist der Gründer von Facebook.

Erfolg hat nichts mit dem Haarschnitt oder äußeren Dingen wie ein teures Auto zu tun.

Viele nehmen das aber als Ausrede dafür, warum sie angeblich nicht erfolgreich sein können. Diese Glaubenssätze sind der wahre Grund, warum es nicht mehr erfolgreiche Menschen gibt.

5. „Kommerzieller Erfolg ist kein wahrer Erfolg. Die Familie zu lieben, ist wichtiger.“

Was ist Erfolg?

Das ist noch so ein typischer Glaubenssatz, der in der Gesellschaft immer wieder erzählt wird. In vielen Hollywood-Streifen ist das am Ende immer die Moral der Geschichte (z. B. in vielen Weihnachtsfilmen).

Einen negativen Glaubenssatz können noch so viele Menschen und Filme immer wieder wiederholen. Er bleibt trotzdem ein negativer Glaubenssatz.

Er bedeutet nämlich im Umkehrschluss, dass erfolgreiche Menschen krank sind und nicht ihre Familien lieben und geliebt werden.

Das ist natürlich Unsinn. Warum sollte man als erfolgreicher Mensch nicht die Familie lieben und geliebt werden?

Warum sollte man nicht finanziell erfolgreich sein und trotzdem seine Familie lieben?

Was ist das für ein limitierender Glaubenssatz?

Leider behindert er viele Menschen unheimlich und bringt sie in eine Opferrolle. Viele können ihre Rechnungen nicht bezahlen und haben Angst vor dem Gang zum Briefkasten.

Sie fürchten die Inflation, den Jobverlust und die Finanzkrise – nur weil solch ein Glaubenssatz sie daran hindert, sich finanziell ein Polster aufzubauen und sich abzusichern …

Sie denken, dass sie bei einem Erfolg auf ihre Familie verzichten müssten. Sie blockieren sich selbst.

Natürlich muss jeder für sich selbst definieren, was Erfolg für ihn bedeutet.

Für mich bedeutet er zum Beispiel, meine selbst gesteckten Ziele zu erreichen. Wenn ich morgens joggen gehe und 60 Minuten geschafft habe, obwohl ich vorher hätte aufhören können, ist das für mich ein Erfolg.

Es kann viele Formen von Erfolg geben. Dazu gehört aber auch finanzieller Erfolg.

Natürlich muss nicht jeder Millionär werden. Wenn du dir aber etwa all deine Probleme aufschreibst, die du im Moment hast …

… wirst du über 90 % deiner Liste mit genug Geld lösen können.

6. „Es ist viel schöner, in den Spiegel schauen zu können, als Erfolg zu haben.“

In diesem Glaubenssatz wird impliziert, dass erfolgreiche Menschen Betrüger sind und andere übervorteilen. 

Deswegen könnten sich – laut Kommentator – erfolgreiche Menschen nicht im Spiegel anschauen.

Wie kommt man auf diesen Unsinn?

Das ist wieder, was wir in vielen Filmen und Serien von klein auf lernen. Jemand wird kriminell und kommt zu schnellem Reichtum.

Er nutzt seine Macht, um andere Menschen zu übervorteilen.

Meistens sieht man Szenen von einem schmierigen Anzugträger, der in einem schwarzen Ledersessel sitzt und seine Mitarbeiter drangsaliert.

Viele bekommen als Kinder auch zu Hause mit, wenn ihre Eltern sich über den Chef und die unfaire Arbeit beschweren.

Und sie kommen zum Schluss: Wer viel Geld hat, ist ein böser Mensch und ist nur reich, weil er böses getan hat.

Wenn du dir aber insbesondere die größten Wohltäter dieser Welt anschaust, sind es die vermögenden Menschen. Eine Liste mit den weltweit größten Spendengebern findest du hier.

Das ist kein Wunder. Denn wer mehr Geld hat, kann auch mehr Gutes tun.

Das gilt auch im Kleinen. Du kannst zum Beispiel vier Wochen lang jeden Tag von morgens bis abends in der Tafel anpacken und mithelfen.

Wenn du aber viel Geld hast und einen Teil davon an die Tafel spendest, bewirkst du viel mehr als mit deiner bloßen Arbeitskraft. Die Hebelwirkung ist viel größer.

Der Glaubenssatz müsste also eher heißen:

Je mehr finanziellen Erfolg ich habe, desto mehr kann ich Gutes tun.

Merken
: Du bist dein einziges Limit. Du allein stehst dir mit unsinnigen Glaubenssätzen im Weg. Schau dich um und frag dich, ob dein Glaubenssatz für alle Menschen auf der Welt wahr ist.

Glaubenssätze auflösen – So geht’s

Manchmal reicht es, wenn du deine negativen Glaubenssätze erkennst. Du siehst, wie unsinnig sie sind und lässt sie einfach fallen.

In einigen Fällen reicht das aber nicht. Dann musst du aktiv Glaubenssätze auflösen.

Nutze etwa die folgenden Methoden.

1. Hinterfrage deine Glaubenssätze

Wenn du einen Glaubenssatz gefunden hast, musst du ihn hinterfragen. Eines Tages in deinem Leben hast du ihn aufgeschnappt und einfach an ihn geglaubt.

Jetzt kannst du herausfinden, ob der Glaubenssatz wirklich wahr ist. Stell dir dazu folgende Fragen:

  • Kann ich mir 100 % sicher sein, dass dieser Glaubenssatz wahr ist?
  • Gilt dieser Glaubenssatz für alle Menschen ohne Ausnahme?
  • Gibt es Menschen, die an das genaue Gegenteil glauben? Und haben sie dadurch Vorteile, die ich nicht habe?
  • Welche Ausnahmen gibt es zu diesem Glaubenssatz in meinem Leben?

Angenommen, du findest den Glaubenssatz „Erfolgreiche Verkäufer übervorteilen andere Menschen“.

Kannst du dir 100 % sicher sein, dass der Glaubenssatz wahr ist? Wie viele Verkäufer gibt es auf der Welt und wie viele davon kennst du persönlich?

Übervorteilt wirklich jeder Verkäufer andere Menschen?

Kennst du Ausnahmen zu diesem Glaubenssatz aus deinem Leben? Denk zum Beispiel an all deine Begegnungen mit Verkäufern.

Hast du jemals von einem Verkäufer etwas gekauft und hattest Spaß am Einkauf?

Hast du jemals gedacht „Gut, dass ich X oder Y gekauft habe, weil mein Leben dadurch jetzt besser ist“?

Das Problem mit guten Verkäufern ist: Du merkst gar nicht, dass sie dir etwas verkaufen. Stattdessen hast du das Gefühl, selbst gekauft zu haben.

Ein guter Verkäufer wird dir immer einen positiven Eindruck vermitteln.

Gibt es Menschen, die das genaue Gegenteil von „Erfolgreiche Verkäufer übervorteilen andere Menschen“ glauben?

Schau dich um. Google nach Beispielen von erfolgreichen Verkäufern, die viel Gutes auf dieser Welt bewirkt haben.

Einige Beispiele von guten Verkäufern findest du z. B. in diesem Artikel von mir. 

Welche Vorteile haben diese Menschen, die du nicht hast, weil du an diesen negativen Glaubenssatz glaubst?

Hinterfrage deine Glaubenssätze und geh mit offenen Augen durchs Leben. Dann wirst du schnell bemerken, an was für einen Unsinn du jahrelang geglaubt hast.

2. Visualisieren

Visualisieren gehört zu den wichtigsten Methoden. Du kannst damit Glaubenssätze auflösen. Erfolgreiche Menschen nutzen fast ausnahmslos diese Technik in unterschiedlichen Formen.

Ich habe darüber bereits in diesem Beitrag ausführlich geschrieben.

Wenn du zum Beispiel glaubst: „Ich bin kein guter Verkäufer“, dann stell dir das genaue Gegenteil vor.

Visualisiere zum Beispiel, wie du erfolgreich zahlreiche Abschlüsse erzielt hast und von deinen Mitarbeitern und Vorgesetzten dafür gelobt wirst.

Stell dir vor, wie dein Bankkonto prall gefüllt ist, weil du in den letzten Monaten so ein guter Verkäufer warst.

Visualisiere, wie auch deine Kunden durch deine Verkaufsfähigkeiten nun ein besseres Leben haben. Sei innerlich dankbar, dass du so ein guter Verkäufer bist und täglich besser wirst.

Du solltest täglich visualisieren. Damit gibst du deinem Unterbewusstsein die Anweisung, was es tun soll.

Du sagst dadurch:

„Ich will, dass das mein neuer Glaubenssatz wird! Mach es wahr, liebes Unterbewusstsein!“

Diese Technik kannst du für alle möglichen Glaubenssätze verwenden. Am besten funktioniert sie, wenn du direkt morgens nach dem Aufstehen und abends vor dem Einschlafen visualisierst.

Zu diesem Zeitpunkt ist dein Unterbewusstsein nämlich weit offen und empfänglich.

3. Setze Ziele und komm ins Handeln

Glaubenssätze sind Gedanken, die zur Gewohnheit geworden sind. Du kannst aber Gewohnheiten ändern.

Ich habe in diesem Artikel erklärt, wie Gewohnheiten mein Leben von Grund auf verändert und mich zum größten Verkaufstrainer Europas gemacht haben.

Dein Unterbewusstsein orientiert sich auch an deinen Handlungen.

Wenn du zum Beispiel jeden Tag 4 Stunden und mehr am Handy verbringst, programmierst du den Glaubenssatz:

„Das Handy ist wichtig. Ich bin jemand, der nicht ohne sein Handy glücklich wird.“

Wenn du hingegen jeden Tag an deinen Zielen arbeitest, weiß dein Unterbewusstsein:

„Ich bin jemand, der Ziele hat, sie verfolgt und Erfolg hat.“

Setze dir deshalb große Ziele, die dich motivieren und dir eine Orientierung geben.

Wenn du dann jeden Tag entsprechend handelst, unterstützt du neue Glaubenssätze.

Falls du aber denkst: „Ich bin ein erfolgreicher Mensch“, aber den ganzen Tag auf der Couch mit dem Handy sitzt, wird dir dein Unterbewusstsein dir das nicht abkaufen.

4. Arbeite mit einem Coach

Ein Coach hat einen anderen Blick auf dein Leben. Er kann deine negativen Glaubenssätze erkennen, weil er das erreicht hat, was du erreichen willst.

Außerdem hat er einen Abstand zu deinem Leben und sieht deshalb, welche negativen Glaubenssätze du hast und welche ungünstigen Handlungen daraus folgen.

Er kann dir neue Glaubenssätze aufzeigen, die er selbst hat.

Dadurch fällt es dir leichter, den neuen Glaubenssatz anzunehmen. Schließlich siehst du an deinem Coach, wie sich dein Leben durch einen positiveren Glaubenssatz verbessern könnte.

Besorge dir deshalb einen Coach. Ich kann dir keinen empfehlen.

Der richtige Coach ist für jeden unterschiedlich. Er sollte auf jeden Fall einen Schritt weiter sein als du.

Coaches findest du am besten über Empfehlungen. Fragt deshalb Freunde und Bekannte, ob sie jemand passenden kennen.

Glaubenssätze auflösen: „The Work“ von Byron Katie

Wie bereits erwähnt, gehört das Hinterfragen zu den wichtigsten Techniken, um Glaubenssätze aufzulösen.

Es gibt dafür eine gute Methode, mit der du gezielt negative Überzeugungen ändern kannst. Sie heißt „The Work“ und wurde von der Autorin Byron Katie erfunden.

Zuerst musst du natürlich negative Glaubenssätze identifizieren. Anschließend stellst du dir folgende Fragen:

1. Ist das wahr?

Zuerst schaust du dir den Glaubenssatz grob an und fragst dich, ob er wahr ist. Deine Antwort ist entweder ja oder nein.

So fängst du langsam an, deine Überzeugung zu hinterfragen. Im nächsten Schritt gehst du etwas tiefer.

2. Kann ich mir 100 % sicher sein, dass dieser Glaubenssatz wahr ist?

Falls du die erste Frage mit Ja beantwortet hast, gehst du hier noch einmal sicher. Du schaust genauer hin.

Bin ich wirklich 100 % sicher, dass der Glaubenssatz wahr ist – ohne jeglichen Funken an Zweifel?

Diese Frage gibt dir die Gelegenheit, noch genauer zu hinterfragen und stellt sicher, dass du nichts übersiehst.

3. Wie ist deine Reaktion und was sind deine Ergebnisse, wenn du von diesem Glaubenssatz überzeugt bist?

Negative Glaubenssätze erkennst du daran, dass sie eine negative Reaktion in dir auslösen. 

Du fühlst dich schlecht. Der Glaubenssatz wirkt sich unvorteilhaft auf deine Resultate im Leben aus.

Mithilfe dieser Frage siehst du dir deshalb an, was der Glaubenssatz in deinem Leben genau verursacht hat und immer noch bewirkt.

4. Wer wärst du ohne diesen Glaubenssatz?

Die vorherige Frage hatte gezeigt, wie viel Schlechtes der Glaubenssatz in deinem Leben bewirkt. Du hast aufgelistet, wie schlecht du dich fühlst und welche Resultate du erzielst.

Jetzt hast du die Gelegenheit, neue Möglichkeiten zu erkennen. Was wäre, wenn du diesen Glaubenssatz nicht hättest? Wie würdest du dich stattdessen fühlen? 

Und welche Ergebnisse würdest du stattdessen erhalten?

Schau dir ganz genau an, wie sich dein Leben ohne diesen Glaubenssatz ändern würde. Wie würden sich deine Handlungen im Alltag ändern?

Wie würdest auf Situationen reagieren?

Fazit

Deine Glaubenssätze bestimmen deine Handlungen, die dann zu deinen Ergebnissen führen.

Bist du zufrieden mit den Resultaten in deinem Leben? Falls nicht, solltest du negative Glaubenssätze identifizieren, hinterfragen und auflösen.

Du weißt nicht, welche negativen Glaubenssätze du hast? Dann schau dir die Ergebnisse in deinem Leben an, mit denen du unzufrieden bist.

Deine Handlungen haben zu diesen Resultaten geführt. Und du hast nur so gehandelt (oder Handlungen verweigert), weil du bestimmte Gedanken hattest. Diese sind deine Glaubenssätze!

Wenn du sie gefunden hast, kannst du sie auflösen, indem du sie hinterfragst.

Nutze dazu z. B. Methoden wie Visualisierung und Zielsetzung. Ein Coach kann dir auch enorm helfen, Glaubenssätze zu identifizieren und aufzulösen.

In diesem Sinne: Leg los und befreie dich von unnötigen Blockaden! Attacke!

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Inhaltsverzeichnis

Über den Autor:

Dirk Kreuter hilft Selbstständigen und Unternehmern in den Bereichen Vertrieb, Unternehmertum und Digitalisierung

Fragen und Antworten:

Wie entstehen Glaubenssätze?

Du übernimmst meistens die Glaubenssätze von anderen Menschen. Als Kind übernimmst du die Glaubenssätze deiner Eltern und Lehrer.

Später bekommst du Glaubenssätze durch Freunde, Filme, Bücher und andere Einflüsse. Manche können hilfreich sein.

Andere halten dich von deinen Zielen ab.

Warum sind Glaubenssätze wichtig?

Dein Denken bestimmt dein Handeln. Und deine Handlungen bestimmen deine Ergebnisse im Leben.

Wenn du also nachteilige Glaubenssätze hast, wirst du deine Ziele nicht erreichen können. Deshalb musst du ungünstige Glaubenssätze erkennen und auflösen.

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