27.2.23

7 Dinge, die ich tue, wenn ich alte gewohnheiten ablegen will

Erfahre, wie du alte Gewohnheiten ablegen und dir neue aneignen kannst, die dir deinen Erfolg garantieren und ihn nur zu einer Frage der Zeit machen.

Inhaltsverzeichnis

Du willst alte Gewohnheiten ablegen, die dich nicht weiterbringen? Studien zeigen, dass über 40 % unserer Handlungen im Alltag Gewohnheiten sind. Das hat ungeheure  Auswirkung auf deinen beruflichen und privaten Erfolg ...

Wenn du die Macht der Gewohnheiten nutzt, ist dein Erfolg unvermeidbar. Denn:

Wenn du eine Gewohnheit hast, musst du dich nicht zu etwas aufraffen. Du musst keine Willenskraft einsetzen.

Du tust es einfach.

Das gilt für alle Gewohnheiten wie jeden morgen Kaffee trinken, Zähne putzen, faulenzen oder konsequent deine größten Ziele verfolgen.

Ich werde dir in diesem Artikel zeigen, wie du die Macht der Gewohnheiten nutzen kannst.

Angenommen, du könntest 40 % deines Alltags komplett ändern und automatisch Dinge tun, die dein Leben positiv beeinflussen.

Ohne Mühe, ohne Gedanken wie… 

„Ich sollte es tun, aber… warum – verdammt - tue ich es nicht?“

Stattdessen machst du alles ganz automatisch und routiniert wie bei einer Maschine, die man für eine bestimmte Handlung programmiert hat.

Wie wäre das?

Was wären deine Möglichkeiten?

Was könntest du haben und sein?

Genau das kannst du mit Gewohnheiten erreichen.

Und du kannst nicht nur 40 % eines Tages ändern, sondern 100 %.

Wie?

Das lernst du in diesem Beitrag. Und das Beste daran: 

Das ist kein theoretisches Geschwafel.

Ich zeige dir die 7 Dinge, die meine Gewohnheiten über Jahrzehnte erfolgreich verändert haben. Sie haben mich zum erfolgreichsten Verkäufer in Europa und Multimillionär gemacht.

Sie funktionieren im wahren Leben – nicht nur auf einem wissenschaftlichen Papier – und haben für tausende andere funktioniert.

Wenn du bereit bist, den Preis zu zahlen, werden sie auch dein Leben verändern …

Kann man alte Gewohnheiten wirklich ablegen?

Die Wissenschaft sagt eindeutig: Ja.

Und das ist auch meine Erfahrung mit unzähligen Menschen.

Laut einer Studie dauert es durchschnittlich 66 Tage, bis eine Routine automatisch abläuft. Mehr Informationen zu dieser Untersuchung findest du hier.

Das bedeutet: Du musst dich durchschnittlich nur 66 Tage lang überwinden und jeden Tag die gleiche Handlung wiederholen.

Danach wird sie zu einer Gewohnheit. Sie übernimmt die Kontrolle über dich und führt dich automatisch zum Ziel.

Je nachdem, wie groß die Handlung ist, kann es länger oder kürzer dauern.

Laut Wissenschaftlern beträgt der Zeitraum zwischen 18 und 254 Tagen. 

Eine komplette Ernährungsumstellung wird längere Zeit in Anspruch nehmen, als die Gewohnheit, jeden Morgen ein Glas Wasser zu trinken.

Aber die Mühe lohnt sich. Denn danach musst du keine Willenskraft mehr einsetzen.

Dein Verhalten führt automatisch zum Erfolg.

1. Schlechte Gewohnheiten erkennen

Im ersten Schritt musst du deine schlechten Gewohnheiten erkennen. Schließlich muss dir bewusst sein, welche genauen Handlungen zu deinen aktuellen Ergebnissen führen.

Viele wissen, dass sie 1–2 schlechte Angewohnheiten haben. Sie glauben, dass sie nur deswegen keinen Erfolg haben.

Es sind aber meistens mehr als 1–2.

Wie kannst du diese negativen Gewohnheiten erkennen?

Sein – Tun – Haben

Dazu musst du wissen, wo du suchen musst. Es gibt nur drei Bereiche, die wichtig sind. Ich nenne sie die Erfolgsformel:

  1. Sein
  2. Tun
  3. Haben

„Sein“ meint deine Denkweise.

„Tun“ bedeutet deine Handlungen, die aus deiner Denkweise folgen.

„Haben“ ist das Ergebnis deiner Handlungen.

Beispiel:

Ich kam vom Sport und stieg aus dem Aufzug aus. Eine Dame kam mir entgegen.

Ich sah sie für 1 Sekunde, wie sie in den Aufzug stieg.

Sie war ca. 30 Jahre alt und übergewichtig. In ihrer Hand war eine Dose Cola. Es war gerade mal 8:00 Uhr morgens.

Mein erster Gedanke:

„Kein Wunder, dass sie so übergewichtig aussieht.“

Ich möchte keinem zu nahetreten. Aber es ist nicht der langsame Stoffwechsel. Es sind auch nicht die schweren Knochen.

Es ist die Cola um 8:00 Uhr zum Frühstück.

Natürlich ist das ein Vorurteil von mir. Wie jeder Mensch habe ich auch welche. 

Und dieses Vorurteil kommt aus meiner Erfahrung und hat sich über die Jahre immer wieder bewahrheitet:

Gewohnheiten sorgen dafür, dass dein Leben gerade so aussieht, wie es ist.

Das gilt genauso für gute wie für schlechte Dinge.

Das besagt die Erfolgsformel. In dem Beispiel würde sie folgendermaßen aussehen:

  • Sein: Sie denkt, dass es in Ordnung ist, morgens eine große Cola zu trinken. Sie denkt, dass die Pharmaindustrie schon für ihre Gesundheit sorgen wird, falls es schiefgeht.
  • Tun: Deswegen ist ihre Handlung, morgens um 8:00 Uhr eine große Cola zu trinken.
  • Haben: 30 Kilo Übergewicht und gesundheitliche Probleme

Natürlich ist dieses Beispiel schwarz-weiß gedacht. Es gibt auch Grautöne.

Aber letztlich gilt die Erfolgsformel immer.

Deine Gedanken beeinflussen deine Handlungen. Und deine Handlungen beeinflussen deine Ergebnisse.

Wenn du schlechte Gewohnheiten erkennen willst, musst du nur auf diesen Prozess schauen.

  • Welche Gedanken denkst du?
  • Welche Handlungen und Gewohnheiten entstehen dadurch jeden Tag?
  • Was sind die Ergebnisse, mit denen du unzufrieden bist?

Merken: Schlechte Gewohnheiten erkennst du an deinen Gedanken. Falls dir das nicht hilft, dann suche in deinen Handlungen. Wenn du sie immer noch nicht siehst, schau, welche Ergebnisse du hast. Daraus kannst du deine schlechten Gewohnheiten ableiten.

2. Visualisieren

Visualisieren als Methode für den Erfolg

Visualisieren gehörte schon immer zu den Geheimnissen besonders erfolgreicher Menschen. 

Mittlerweile ist das Thema in der breiten Masse angekommen.

Auch die Wissenschaft hat in zahlreichen Studien festgestellt, dass visualisieren den Erfolg fördert. 

In einer Untersuchung hat man Sprinter gebeten, in den Laufpausen ihren Erfolg zu visualisieren.

Von 16 Sportlern konnten 14 ihre Ergebnisse deutlich verbessern.

Wahrscheinlich hätten die anderen zwei bessere Ergebnisse erzielt, wenn sie korrekt visualisiert hätten.

Das Ergebnis ist auf jeden Fall eindeutig: Deine Bilder im Kopf entscheiden, wie groß dein Erfolg sein wird.

Das gilt auch dann, wenn du dir erfolgreich neue Gewohnheiten aneignen willst.

Die Daten der Studie findest du hier.

Es gibt etliche Visualisierungstechniken. Ich zeige dir, welche für mich erfolgreich funktioniert.

Wie du visualisieren solltest

Ich nutze die Technik der Vision-Boards. 

Dabei handelt es sich um eine Fotocollage, von Dingen, die ich in Zukunft sein oder haben will.

Wie das funktioniert?

Ganz einfach. Du setzt dir zuerst ein Ziel.

Danach schaust du in Zeitschriften, Katalogen oder im Internet nach passenden Bildern zu deinem Ziel.

  • Wie soll dein ideales Leben aussehen?
  • Wie sieht dein Partner oder deine Partnerin aus?
  • Was für ein Auto hast du?
  • Was für einen Beruf hast du? Wie sieht dein Alltag aus?

Der amerikanische Unternehmer Jordan Belfort (seine Geschichte wurde in dem Hollywood-Movie „The Wolf of Wall Street“ verfilmt) hat mit seinen neuen Mitarbeitern immer erst ein Vision-Board erstellt.

Er ist am ersten Arbeitstag mit dem Neuzugang zu einer Tafel gegangen und hat Bilder von den Jobzielen drangeklebt.

Wenn du dir das Leben von erfolgreichen Menschen anschaust, findest du dieses Muster immer wieder.

Fast alle visualisieren regelmäßig und bewusst auf die eine oder andere Weise.

Auch aus meiner Erfahrung ist das ein sehr wichtiger Aspekt.

Doch Visualisierung allein reicht nicht. Damit wären wir beim nächsten Schritt.

Merken
: Visualisierung gehört zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren, was die meisten erfolgreichen Menschen und die Wissenschaft bestätigen. Nutze die Macht der Bilder, wenn du alte Gewohnheiten ablegen und erfolgreich werden willst.

3. Einen Plan machen und handeln

Kennst du den Film „The Secret“? Er kam im Jahr 2006 raus und wurde ein Mega-Hype.

Der Film ist super. Hauptaussage:

Unser Unterbewusstsein arbeitet automatisch an unseren Zielen, ohne dass wir darüber nachdenken müssen. 

Voraussetzung: Wir müssen nur richtig visualisieren.

Die ersten zwanzig Minuten des Films gibt es übrigens gratis auf YouTube. Ich empfehle dir unbedingt, ihn dir anzuschauen:

Es gibt allerdings einen Haken. In dem Film fehlen die konkreten Maßnahmen, die nach der Visualisierung kommen.

Denn dann geht es im Grunde erst richtig los. Du musst passende Schritte entwickeln.

Eine Vision ist gut. Ein Ziel ist besser.

Eine Vision besteht nur aus Bildern in deinem Kopf. Ein Ziel hingegen ist messbar.

Angenommen, du möchtest für vier Wochen nach Australien reisen.

Eine Vision ist, wenn du dir vorstellst, wie du da bist. Ein Ziel ist, wenn du sagst:

„Ich werde am 31.12.2023 in Sydney sein und vor der berühmten Oper stehen und das Feuerwerk erleben.“

Echte Ziele sind SMART – also spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert:

  • S – Spezifisch: Du musst klar definieren, was dein Ziel ist. Nicht „Ich werde reich“, sondern „Ich habe 2,5 Mio auf meinem Konto bei der Deutschen Bank.“
  • M – Messbar: Das Ziel muss objektiv messbar sein. Zum Beispiel mit einem Maßband oder einer Waage, wenn du abnimmst. Oder mit einer Zahl, wenn du Geld haben willst.
  • A – Attraktiv: Du musst wissen, warum dich das Ziel antreibt. Was macht es für dich so attraktiv?
  • R – Realistisch: Kannst du das Ziel innerhalb der gesetzten Zeit erreichen? Wenn du schon immer arm warst, wirst du nicht nächste Woche Millionär. Realistisch ist eher, in Jahren zu denken.
  • T – Terminiert: Zu welchem genauen Termin wirst du dein Ziel erreichen? „Am 18.05.2025 werde ich…“

Ein Ziel gibt dir Motivation, um deine Gewohnheiten zu ändern. 

Du fühlst dich angetrieben und musst weniger Willenskraft einsetzen, bis sich deine Gewohnheiten automatisch ändern.

Nach dem Ziel folgt der Plan

Sobald du ein Ziel mit Datum hast, kannst du zurückrechnen bis zum aktuellen Tag. Dann erstellst du einen Plan.

Beispiel: die Australien-Reise von vorhin.

Was musst du konkret tun, um am 31. Dezember in Sydney zu sein?

  • Musst du deinen Reisepass verlängern?
  • Brauchst du ein Visum?
  • Was kosten die Flüge?
  • Musst du dich mit deinem Vorgesetzten absprechen?

Du musst mögliche Hindernisse aus dem Weg räumen. 

Das kannst du, indem du dir einen Handlungsplan erstellst.

  • „Am Montag spreche ich mit meinem Chef und verschiebe meinen Urlaub auf Ende Dezember“.
  • „Am Dienstag vergleiche ich die Flugpreise.“
  • „Am Mittwoch beantrage ich ein Besuchervisa beim australischen Konsulat.“
  • Usw.

Jedes Ziel hat bestimmte Herausforderungen. Du musst planen, wann du was und wie oft tun willst.

Merken
: Ohne einen konkreten Handlungsplan funktioniert es nicht. Setze dir ein Ziel und denke darüber nach, welche Handlungen dich zum Ziel führen werden. Anschließend gibst du Gas.

4. Nicht mehr als 3 Gewohnheiten ändern

Wenn du schneller schlechte Gewohnheiten ablegen willst, musst du leichte Gewohnheiten wählen.

Das sagt die eingangs erwähnte Studie.

Das bedeutet auch: Je mehr Gewohnheiten du gleichzeitig änderst, desto länger dauert es.

Deshalb solltest du grundsätzlich nicht mehr als drei haben.

Sonst wirst du frustriert sein.

Habe deshalb lieber weniger Ziele. Dadurch musst du weniger alte Gewohnheiten ablegen.

Fokussiere dich auf Gewohnheiten, die für dich die größte Hebelwirkung haben.

Welches deiner Ziele willst du erreichen?

Nun hast du in deiner Vorstellung etliche Handlungen, die dich deinem Ziel näher bringen könnten.

Nicht alle Handlungen sind aber gleichermaßen effektiv. Manche sind um den Faktor zehn oder mehr effektiver.

Suche dir die Handlung mit der größten Hebelwirkung aus. Und mach sie zu deiner Gewohnheit.

Das 80/20 Prinzip

Der Wissenschaftler Vilfredo Pareto machte Anfang des 20. Jahrhunderts eine großartige Entdeckung.

Er beobachtete, dass in seinem Garten rund 20 % der Erbsen für 80 % des Ertrags verantwortlich waren.

Dieses statistische Phänomen fand er in vielen Lebenslagen wieder. 

  • 20 % der Bevölkerung besitzt 80 % des Bodens.
  • 20 % der Gegenstände in einer Wohnung sind für 80 % der Unordnung verantwortlich.
  • 20 % der Mitarbeiter in einem Unternehmen erwirtschaften 80 % des Gewinns.

Dieses Prinzip kannst du nutzen.

Schau dir deine Liste an Gewohnheiten an, die du in deinen Alltag einbauen willst.

Welche Routinen gehören zu den 20 %, die dich 80 % näher an dein Ziel bringen?

Beispiel:

Angenommen, du hast ein Unternehmen und willst bis zum nächsten Quartal 10 % mehr Gewinn erwirtschaften.

Deine Liste an täglichen Gewohnheiten, die du in deinen Arbeitsalltag einbauen könntest, sieht so aus:

  • Büromöbel kaufen und täglich alle Arbeitsräume Schritt für Schritt modernisieren
  • Täglich an der Unternehmens-Webseite arbeiten, um das Design zu verbessern und dafür einen Design-Kurs besuchen
  • Jeden Tag Kaltakquise betreiben und 100 Kunden anrufen, um Verkaufsabschlüsse zu generieren
  • Jeden Tag etwas über erfolgreiche Unternehmensprozesse lesen

Welche Gewohnheit wäre am effektivsten, um ans Ziel zu kommen?

Natürlich die Kaltakquise

Um Gewinn zu erwirtschaften, brauchst du nämlich Kunden. Kundengespräche sind also der direkteste und schnellste Weg zum Ziel.

Welche Gewohnheit aus deiner eigenen Liste hätte den größten Effekt auf dein großes Ziel?

Merken
: Je mehr und größere Gewohnheiten du ändern willst, desto schwieriger wird es für dich. Ändere deshalb maximal drei zur gleichen Zeit. Am besten willst du eine Gewohnheit, die den größten Effekt bei der Verfolgung deiner Ziele haben wird.

5. Fokus

Du kannst nur eine schlechte Gewohnheit ablegen, wenn du jeden Tag daran arbeitest.

Deshalb darfst du dich nicht von deinem Fokus abbringen lassen.

Es gibt eine Geschichte über den größten Investor Warren Buffett und seinen Freund – Bill Gates.

Sie lernen sich kennen und verbringen Zeit miteinander. Der Vater von Bill Gates ist begeistert, dass zwei der erfolgreichsten Menschen sich so gut verstehen.

Eines Tages bittet er die beiden, den wichtigsten Faktor für Ihren beruflichen Erfolg zu definieren. Sie sollen unabhängig voneinander nur ein Wort aufschreiben.

Der Vater steckt die bekritzelten Zettel ein. Auf der Rückfahrt im Auto nimmt er sie wieder raus. 

Auf beiden Zetteln steht das gleiche:

Fokus.

Das bedeutet, Ablenkungen zu vermeiden und sich auf ein klares Ziel zu fokussieren.

Das ist auch meine Erfahrung. 

Fokus hat seinen Preis.

Fokus bedeutet, auf andere Dinge zu verzichten. Bist du dazu bereit?

Fokus bedeutet nicht, dich bloß auf deine Arbeit fokussieren.

Viel wichtiger ist, dass du dich auf produktive Handlungen konzentrierst.

Ich empfehle dir, einmal die Woche die letzten sieben Tage zu reflektieren.

Setz dich etwa Sonntagmorgen hin. Oder am Abend, wenn alle bereits schlafen.

Analysiere die Handlungen der letzten Woche. Und überlege dir, was in den nächsten Tagen höchste Priorität haben sollte.

Dann solltest du dich jeden Tag darauf fokussieren.

Bill Gates ist zum Beispiel dafür bekannt, dass er sich zweimal im Jahr zu diesem Zweck abschottet.

Er fährt je eine Woche zur Westküste und mietet sich dort in einem Ferienhaus ein. Dabei ist er die ganze Zeit allein.

Er beschäftigt sich eine Woche lang damit, an seinem Unternehmen zu arbeiten.

Wie oft nimmst du dir Zeit, um über deine Ziele nachzudenken? Nimm dir mindestens alle sechs Monate einen Tag, an dem du genau das machst.

Mach dein Handy aus und erzähle niemandem, wo du bist. 

Denk darüber nach, wo du stehst. Noch wichtiger: Überlege, wie weit du von deinen Zielen entfernt bist.

Finde deinen Fokus. Und gib anschließend Gas.

Merken
: Du wirst niemals schlechte Gewohnheiten ablegen können, wenn dein Fokus nicht stimmt. Denn du musst im Schnitt 66 Tage täglich und ohne große Unterbrechungen an neue Gewohnheiten arbeiten. Ablenkungen können dich zurückwerfen.

6. Nein Sagen

Wir haben also festgestellt, dass Ablenkungen Gift sind, wenn du dir schlechte Angewohnheiten abgewöhnen willst.

Dein Fokus sollte unerschütterlich sein.

Dafür musst du Gelegenheiten ausschlagen.

Deswegen musst du lernen, nein zu sagen.

Was erwartet dich nämlich, sobald du eine Vision, ein Ziel und einen Handlungsplan hast?

Antwort: Ablenkungen

  • Smartphone: WhatsApp-Mitteilungen, Nachrichten aus der Welt, App-Benachrichtigungen, Anrufe
  • Privates Umfeld: Anfragen, Einladungen und Gespräche
  • Eigene Gedanken: Wünsche, Zweifel und Sorgen

Du wirst von außen aufgefordert, dich abzulenken. Du sollst nicht an deinen neuen Gewohnheiten arbeiten, sondern die Wünsche von anderen erfüllen.

  • „Sollen wir nicht etwas trinken gehen?“
  • „Kann ich dich kurz anrufen?“
  • „Kannst du mir einen Gefallen tun?“
  • „Komm schon, bleib doch etwas länger.“

Du sollst dich nicht auf deine Ziele konzentrieren, sondern auf Horrornachrichten klicken und Nachrichtenkanälen zu mehr Umsatz verhelfen.

Wenn deine Gewohnheit noch nicht automatisiert ist, werden dich auch deine eigenen Gedanken herausfordern und ablenken.

  • „Ich möchte nicht auf alles verzichten.“
  • „Ich möchte mir Möglichkeiten offenhalten.“
  • „Ich bin heute nicht in der Stimmung“
  • „Das bringt doch sowieso nichts.“

All diese Gedanken musst du ablehnen.

Nein sagen lernen

Du brauchst klare Grenzen, um deine Ziele zu verfolgen.

Dazu musst du dich zwischen deinem Ziel und allem anderen entscheiden.

In dem Wort Entscheidung steckt der Begriff „scheiden“. Du musst dich also von anderen Gelegenheiten verabschieden.

Nein zu sagen, gehört deshalb zu den wichtigsten Fähigkeiten, wenn du alte Gewohnheiten ablegen willst.

Merken
: Nur wenn du nein zu Menschen und Gelegenheiten sagen kannst, wirst du langfristig durchhalten können. Lerne deshalb diese wichtige Fähigkeit, indem du immer wieder Verlockungen widerstehst und Möglichkeiten ablehnst.

7. Such dir einen Coach

Nicht jeder Mensch ist umsetzungsstark. Besonders bei schwierigeren Gewohnheiten kann deshalb ein Coach behilflich sein.

Jeder erfolgreiche Sportler hat mindestens einen Coach. Die meisten haben sogar mehrere Coaches für jeden Fachbereich.

Zum Beispiel hat Cristiano Ronaldo einen speziellen Schlafcoach, um seine Leistung auf dem Fußballplatz zu optimieren.

Deshalb solltest du bei besonders großen Zielen und Gewohnheiten einen Coach haben, der dich unterstützt, bis du neue Routinen in deinen Alltag eingebaut hast.

Vorteile:

  • Ein Erfolgscoach kann dich motivieren.
  • Er kann dir den Mut zusprechen, nein zu sagen und dich bei deinen Entscheidungen unterstützen.
  • Er verhilft dir zu mehr Fokus und setzt mit dir gemeinsam effektive Ziele.
  • Er arbeitet an deinen Zweifeln, Sorgen und Herausforderungen, sodass der Weg zum Ziel einfacher wird.

Außerdem kann er deine Umgebung optimieren, sodass du weniger Ablenkungen hast.

Wie findest du den richtigen Coach?

Ein Coach hilft bei der Zielerreichung

Ich kann dir keinen Coach empfehlen, weil jeder Mensch an einem anderen Punkt steht.

Den passenden für dich findest du am besten über Empfehlungen. Frag zum Beispiel in deinem Umfeld nach Tipps.

Wer hat bereits dein gewünschtes Ziel erreicht?

Beispiel
: Du willst 20 Kilo abnehmen und bist auf der Suche nach einem Coach. Ein Freund von dir hat genau das Ziel schon erreicht.

Frag diese Person, wie sie es geschafft hat. Mit welchem Kurs oder Buch hat sie gearbeitet?

Und welcher Autor oder Kursleiter steckt hinter dem Erfolg?

Hatte die Person vielleicht sogar persönliche Unterstützung von einem Coach?

Merken
: Erfolgreiche Menschen mit großen Zielen haben fast immer einen Coach, der sie auf dem Weg zum Ziel unterstützt. Such dir den richtigen über Empfehlungen aus deinem Umfeld.

Fazit

Du kannst alte Gewohnheiten ablegen, wenn du die richtigen Ziele hast und dich fokussierst. Das Ergebnis lohnt sich:

Wenn eine Routine einmal in deinem Alltag fest eingebunden ist, brauchst du keine Willenskraft mehr.

Bis zu diesem Punkt benötigst du im Schnitt 66 Tage. Kleinere Gewohnheiten dauern kürzer, während größere längere Zeit in Anspruch nehmen.

Du solltest aber nicht vor großen Zielen zurückschrecken. Denn sie können dich ungemein motivieren.

Habe den richtigen Fokus und lerne, nein zu sagen. Für große Ziele kannst du dir einen Coach suchen, der dir den Weg erleichtert, bis deine Gewohnheit sitzt.

In diesem Sinne: Attacke!

Wenn du mehr darüber erfahren willst, wie du erfolgreich denken und handeln kannst, dann hol dir mein kostenloses Buch: Entscheidung: Erfolg.

Inhaltsverzeichnis

Über den Autor:

Dirk Kreuter hilft Selbstständigen und Unternehmern in den Bereichen Vertrieb, Unternehmertum und Digitalisierung

Fragen und Antworten:

Wo werden Gewohnheiten im Gehirn gespeichert?

Gewohnheiten werden im Gehirn in speziellen Regionen gespeichert, insbesondere im sogenannten Basalganglien-System, das Teil des limbischen Systems ist. Diese Regionen sind für die Verarbeitung von Bewegungsabläufen, Routinen und Gewohnheiten verantwortlich und spielen eine wichtige Rolle bei der Automatisierung von Verhaltensweisen.

Im Gehirn sind Gewohnheiten als neuronale Schaltkreise repräsentiert, die spezifische Verhaltensweisen mit bestimmten Reizen verknüpfen. Wenn wir eine bestimmte Verhaltensweise oft genug ausführen, wird der Schaltkreis im Gehirn verstärkt und es wird einfacher, das Verhalten automatisch und ohne bewusste Anstrengung auszuführen.

Ein wichtiger Teil des Basalganglien-Systems ist das Striatum, das aus dem Nucleus accumbens und dem Putamen besteht. Der Nucleus accumbens ist besonders wichtig für die Verarbeitung von Belohnungen, die durch die Ausführung einer bestimmten Verhaltensweise entstehen. Das Putamen hingegen ist für die Automatisierung von Bewegungsabläufen und Gewohnheiten verantwortlich.

Es gibt jedoch auch Hinweise darauf, dass Gewohnheiten in anderen Gehirnregionen gespeichert werden können, wie z.B. im präfrontalen Cortex, der für die Planung, Entscheidungsfindung und Impulskontrolle zuständig ist. Die genaue Art und Weise, wie Gewohnheiten im Gehirn gespeichert und abgerufen werden, ist jedoch noch Gegenstand aktueller Forschung.

Warum ist es so schwer alte Gewohnheiten zu ändern?

Aus wissenschaftlicher Sicht ist es schwer, alte Gewohnheiten zu ändern, weil Gewohnheiten in unserem Gehirn tief verwurzelt sind und automatisch und ohne bewusste Anstrengung ausgeführt werden. Gewohnheiten entstehen durch wiederholtes Verhalten und werden im Gehirn durch Verknüpfungen zwischen bestimmten Reizen und Verhaltensweisen gebildet. Diese Verknüpfungen werden im sogenannten "Belohnungssystem" des Gehirns verstärkt, das darauf abzielt, uns mit Freude und Glücksgefühlen zu belohnen, wenn wir eine bestimmte Verhaltensweise ausführen.

Wenn wir also versuchen, eine alte Gewohnheit zu ändern, muss das Gehirn die alten Verknüpfungen zwischen Reizen und Verhaltensweisen lösen und neue Verknüpfungen herstellen. Dies erfordert bewusste Anstrengung und Geduld, da es Zeit braucht, um neue Verhaltensweisen zu etablieren und alte Verhaltensweisen zu unterdrücken. Zudem ist es schwierig, alte Gewohnheiten zu ändern, weil unser Gehirn gerne im bekannten Muster verharrt und eine Veränderung als Bedrohung empfindet.

Es gibt jedoch verschiedene Strategien, die dabei helfen können, alte Gewohnheiten zu ändern, wie z.B. die Verwendung von positiven Verstärkungen, die Schaffung von Anreizen, die Unterstützung durch ein soziales Netzwerk, das Festlegen von klaren Zielen und das Schaffen von Umgebungen, die das gewünschte Verhalten fördern.

Wie lange dauert es eine schlechte Gewohnheit abzulegen?

Es gibt einige Studien, die darauf hindeuten, dass es im Durchschnitt etwa 21 bis 66 Tage dauert, um eine neue Gewohnheit zu etablieren oder eine alte Gewohnheit abzulegen. Eine Studie des University College London ergab, dass es im Durchschnitt etwa 66 Tage dauerte, bis eine neue Gewohnheit automatisch und ohne große Anstrengung ausgeführt wurde.

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